Google greift Microsoft an

8. Juli 2009, 20:27 Uhr | funkschau sammeluser
© Google

Das auf Suchdienste spezialisierte Unternehmen möchte gegen Jahresende ein eigenes Open-Souce-Betriebssystem für Netbooks freigeben und ab der zweiten Jahreshälfte 2010 in den Handel bringen. Das meldete der Google-eigene Blog. Damit treten die Kalifornier in Konkurrenz zum Redmonder Giganten, die mit ihrem Betriebssystem noch einen Marktanteil von rund 90 Prozent inne haben.

"Die meisten Betriebssysteme wurden jedoch in einer Zeit entworfen, als es noch kein Internet gab. Wir meinen, das Internet sollte den Kern beim Umgang mit Computern darstellen. Aus diesem Grund haben wir den Google Chrome-Browser entwickelt und überdenken nun im nächsten Schritt, wie ein entsprechendes Betriebssystem aussehen sollte", so Sundar Pichai, Googles Vizepräsident Product Management and Linus Upson, Engineering Director.

Laut Google soll das Betriebssystem "auf das Nötigste reduziert" sein und die Anwender "innerhalb weniger Sekunden ins Web" bringen. Entworfen wird es für diejenigen, die einen großen Teil der Zeit im Internet verbringen. Auch die für die Sicherheit zu Grunde liegende Architektur möchte Google so darstellen, dass der User sich nicht mehr um Viren, Malware und Sicherheitsupdates kümmern muss. "Der Rechner sollte einfach nur funktionieren"so Pichai und Upson weiter. Aufbauend auf einem Linux-Kernel wird das Chrome-OS auf x86- und ARM-Plattformen laufen, auch die Nutzung mit Standardbrowsern soll kein Problem sein.


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