GSMA stellt „European Mobile Manifest“ vor

3. November 2009, 9:57 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

EU muss richtige Maßnahmen treffen

Das Manifest konzentriert sich ausschließlich auf die Rolle, die die Mobilität dabei einnehmen kann, die politischen Ziele der Europäischen Kommission im Bereich ICT zu erfüllen. Es beschreibt die Unterstützung, die die Mobilfunk-Branche in Rahmen der Initiative zur Verfügung stellen wird und fordert. Von der EU fordert die Branche konkret mehr Freiraum, um eine gemeinsam abgestimmte Roadmap herauszugeben; Aufheben von Barrieren und Unterstützung für die Einführung einer Netzabdeckung mit positiven Auswirkungen auf Umweltfaktoren; eine positive Einstellung gegenüber Mobilfunk-Angeboten im öffentlichen Sektor, bei kommunalen Versorgern und der Infrastruktur. Diese Zusammenarbeit soll dabei helfen, Konsumenten zu informieren und ihre verantwortungsbewusste Einstellung gegenüber Online-Daten und -Sicherheit zu fördern. Daneben sei auch die Unterstützung von Flexibilität im Bereich Netzwerk-Management gefragt, um eine freie Wahl des Anbieters und der Servicequalität zu gewährleisten.

Das Mobile Manifest beschreibt spezifische und detaillierte Ziele der Branche und zeigt Europas Stärken im Mobile-Markt auf. Darüber hinaus berechnet das Strategiepapier den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nutzen der beschriebenen Pläne. Der Effekt, den die Initiativen haben, soll messbar sein. Berechnungen belegten, das mobiles Teleworking Co2-Emissionen um 22,1 MtCO2epro Jahr senken und Energieeinsparungen im Wert von 7,7 Milliarden Euro bis 2015 bewirken können. Neue Möglichkeiten in den Bereichen M-Health zeigen Einsparungen von bis zu 78 Milliarden Euro bis zum Jahr 2015 auf. Darüber hinaus erhöhe eine verbesserte Konnektivität und Mobilität die Produktivität.

Die Mobilfunk-Branche trägt nach eigenen Angaben 1,3 Prozent der EU-Bruttowertschöpfung sowie 1,2 Prozent des EU-Bruttoinlandsproduktes aus und beschäftigt über 600.000 Menschen. Innerhalb des EU-TK-Marktes erwirtschafte der Bereich Mobil mittlerweile 61 Prozent des Umsatzes aus, 2002 waren es nur 47 Prozent. Aktuelle Berechnungen gehen davon aus, dass die Mobilfunk-Branche in Europa bis 2013 rund 145 Milliarden Euro in den Markt investieren und damit direkt oder indirekt Arbeitsplätze für 4,7 Millionen Menschen schaffen wird. Es wird erwartet, dass die Mobil-Branche signifikant zur Erholung der momentanen Wirtschaftslage und zu Europas langfristigem Ziel, der Erfüllung der Lisbon Strategy* beitragen wird. Diese Strategie der Europäische Union zielt darauf ab, die EU zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.


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