»Trotz Holmasten kein Holzweg«

Highspeed-Internet auf Holzmasten

12. Februar 2016, 16:46 Uhr | Peter Tischer
© hamburg_berlin - Fotolia

Weil der Glasfaserausbau zu teuer wird, will die Telekom die Kabel nicht mehr in der Erde, sondern auf Holzmasten verlegen.

Deutschland hinkt bei schnellen Internetanschlüssen im internationalen Vergleich hinterher. Abhilfe soll der Glasfaserausbau schaffen, mit dem die Telekom betraut wurde. Während bislang die teuren Kabel für das schnelle Internet unterirdisch verlegt wurden, will die Telekom nun auf die guten alten Holzmasten zurückgreifen, um zumindest in ländlichen Gebieten Kosten zu sparen. »Warum Glasfaser-Ausbau über Holzmasten kein Holzweg ist« titelt das Unternehmen im eigenen Unternehmensblog und verrät, bereits 100.000 Holzmasten bei einer Holzbaufirma im Schwarzwald geordert zu haben. Die bewährte Technik soll vor allem bei abseits gelegenen Siedlungen oder einzelnen Höfen zum Einsatz kommen. Allerdings benötigt der Konzern die Genehmigung der zuständigen Kommune, will er Holzmasten als Kabelträger einsetzen, schließlich muss nach deutscher Vorschrift beispielsweise an einer Landstraße ein Mast vier Meter von der Straße entfernt stehen und dann sei man sehr schnell auf privatem Grund.

Noch immer hat der Telekommunikationsanbieter weit mehr als 100.000 oberirdische Linien am Netz. Zudem hat der Konzern in einem Video festgehalten, wie die neuen alten Holzmasten bei der Firma Fürstenberg Holz in Hüfingen produziert werden.


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