43 Prozent der mobilen Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr eine teure Rechnung für Daten-Roaming erhalten. Das geht aus einem aktuellen Bericht von iPass hervor. Im Schnitt erhalten die Befragten 1,4 Mal pro Jahr eine hohe Data-Roaming-Rechnung.
Die durchschnittlichen monatlichen Kosten für Data-Roaming in Höhe von 843 Euro/1.089 US-Dollar verursachten bei vielen Benutzern nach eigenen Angaben einen »Rechnungsschock«. Eine große Anzahl der mobilen Mitarbeiter spricht sich gegen die Tarife für Daten-Roaming aus: 81 Prozent gaben an, dass die Daten-Roaming-Tarife ihrer Ansicht nach überteuert sind und 23 Prozent deaktivieren das Daten-Roaming auf Reisen regelmäßig.
»Für mobile Mitarbeiter ist Konnektivität heute so wichtig wie die Luft zum Atmen. Überzogene Gebühren fürs Daten-Roaming beeinträchtigen ihre Produktivität und sie haben Angst, ihre Mobilgeräte einzuschalten«, sagt iPass-CEO Evan Kaplan. Seiner Ansicht nach können Unternehmens-IT und Mobilfunkbetreiber die Produktivität und Effizienz mobiler Mitarbeiter fördern, indem sie einen reibungslosen Zugang zu kritischen Daten und funktionsreichen Applikationen via Wi-Fi schaffen – ergänzend zu den Mobilfunktarifen und zu einem Bruchteil der Kosten. »Vielleicht werden ja dann die Benutzer ihre Smartphones fürs Roaming einschalten«, so Kaplan weiter. Denn immerhin 80 Prozent der mobilen Mitarbeiter gaben an, für die Nutzung mobiler Applikationen die Wi-Fi- den Mobilfunknetzen vorzuziehen.
85 Prozent der Mitarbeiter wünschen sich von ihren Unternehmen Wi-Fi-Zugangskonzepte für die Gerätenutzung außerhalb des Büros, um hohe Gebühren und Verbindungsprobleme zu vermeiden. Die Angst vor astronomisch hohen Rechnungen ist bei den Mitarbeitern offenbar groß und führt dazu, dass sogar grundlegende, aber für die Arbeit wichtige Applikationen wie Webbrowser und E-Mail beim Roaming nur sehr begrenzt eingesetzt werden. 17 Prozent der mobilen Mitarbeiter wissen übrigens nicht, ob ihnen zu viel berechnet wird, da ihr Unternehmen die Rechnung und damit die Roaming-Gebühren bezahlt.
Darüber hinaus gibt es dem Bericht zufolge immer mehr Mitarbeiter in Unternehmen, die ihrer eigenen Geräte benutzen. Die Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen haben mit der Entwicklung dieses Trends des »Bring Your Own Device« (BYOD) nicht Schritt gehalten. 25 Prozent der Firmen verzichten weiterhin darauf, Sicherheitsfunktionen auf den Geräten ihrer Mitarbeiter zu fordern. Zusätzliche Gefahr für die Unternehmensdaten droht durch jene 48 Prozent der mobilen Mitarbeiter gefährdet, die IT-Einschränkungen umgehen, um Zugriff auf diese Daten zu erhalten.
Der iPass Mobile Workforce Report erscheint vierteljährlich und basiert auf einer weltweiten Umfrage unter rund 1.200 mobilen Mitarbeitern. Der Bericht steht auf der Seite http://mobile-workforce-project.ipass.com zur Verfügung.