funkschau: Werden die Eingriffe in die fremden Systeme protokolliert?
Samoun: Aber natürlich, von Anfang bis zum Ende. So kann später genau nachverfolgt werden, wer, was, wann gemacht hat.
funkschau: Ist auch eine Fernwartung von gängigen Anwendungsprogrammen möglich?
Samoun: Ja, mit unserem Tool NTR
Support DSA können beispielsweise Helpdesk-Mitarbeiter Verbindung zu Remote-Nutzern aufnehmen, die mit Windows-Anwendungen arbeiten, um Fragen zu beantworten und eine Diagnose technischer Probleme zu erstellen und um diese Probleme dann remote zu lösen. So besteht die Möglichkeit, wirklich alle Endgeräte zu warten, egal wie vielfältig sie sind.
funkschau: Haben Sie Ambitionen, Ihre Tools zu IT-Automationstools auszubauen?
Samoun: Nicht im Sinne von Servicemanagement-Tools. Wir haben natürlich ein rudimentäres Ticketing-System integriert, aber wir verstehen uns als Zuarbeiter für die echten Servicemanagementsysteme. Auf dem Remote-Sektor gibt es genug Arbeit. Gerade auch in der Cloud. Das hat ja alles erst angefangen. Wenn unsere Systeme beispielsweise dazu beitragen, dass viele Fehler bereits auf der ersten Helpdesk-Ebene gelöst werden und nicht weiter hoch eskaliert werden muss, dann können Sie sich leicht ausrechnen, wie viel Euro- oder Dollar-Millionen wir einsparen können.
funkschau: Ihre Support-Software ist als reine Software as a Service gestaltet?
Samoun: So ist es. Ich selbst bin ja schon seit über zehn Jahren ein Anhänger - und wenn ich es so unbescheiden formulieren darf - ein Pionier auf dem SaaS-Sektor. Ich habe bei dem Schwachstellenanalyse-Anbieter Qualys schon SaaS gemacht, als der Name noch gar nicht geprägt war. Die Entwicklung hat mir Recht gegeben, SaaS ist die Zukunft.