Nachdem sie das iPad 2 in seine Einzelteile zerlegt hatten, konnten die Marktforscher von iSuppli Apples Behauptung bestätigen, dass das neue iPad technisch besser ist, als das alte. Dennoch liegt der Materialwert mit rund 234 Euro noch weit unter dem Verkaufspreis.
Kaum ist das iPad 2 auf dem Markt, schon wird es - fast schon traditionell bei neuen Apple-Produkten - von den iSuppli-Marktforschern in seine Einzelteile zerlegt. Dabei zeigte sich jetzt, dass die Einzelteile des iPad2 tatsächlich mehr wert sind, als die des Vorgängers. Ganze 6,60 Dollar »schenkt« Apple somit sozusagen den Kunden, indem der fällige Preis für sie nicht erhöht wurde.
Allerdings zeigt die Filetierung des iPad 2 auch ganz klar, dass Apple bei der Preisgestaltung noch genug Reserven nach unten hätte: Insgesamt kommen die Spezialisten von iSuppli für die Hardware des iPad 2 mit 32GB Speicher und GSM/HSPA auf Kosten von 326,60 Dollar (rund 234 Euro). Die Kollegen von UBM TechInsights kommen sogar nur auf einen Wert von 270 Dollar. Hinzu kommen nochmals rund 10 Dollar für die Herstellungskosten. Es fehlen hier allerdings noch die Entwicklungskosten, sowie Verpackung, Vertrieb, Logistik und Co. Verkauft wird die Variante beispielsweise bei Verizon und AT&T für 729 Dollar.
Das teuerste Teil ist wie beim ersten iPad schon der Touch-Bildschirm, der mit 127 Dollar angesetzt wurde. iSupply räumt allerdings ein, dass es hier kleinere Unterschiede geben könnte, da nicht alle Displays für das iPad 2 dem berechneten LG-Modell entsprechen, sondern auch andere Hersteller zum Zuge kommen. Der neue A5 getaufte Doppelkern-Prozessor von Samsung kostet zwar 75 Prozent mehr als die A4-CPU des iPad 1, allerdings liegt er mit 14 Dollar noch immer im bezahlbaren Rahmen. Auch der Akku ist mit 25 Dollar im vergleich zum Vorgänger (21 Dollar) etwas teuerer geworden.
Bleibt natürlich noch die Frage: Wo hat Apple dann die Mehrkosten wieder eingespart? Auch wenn mancher jetzt unken wird »wahrscheinlich bei den Kameras«, waren es eher Einzelteile wie die Platine und der Speicher, die billiger geworden sind.
Das fand TechInsights im Inneren des iPad 2: