Eine weitere wichtige Facette von „Bring Your Own“ ist der zunehmende geschäftliche Einsatz von Anwendungen, die im Internet oder in App-Stores frei verfügbar sind. Dass immer mehr Mitarbeiter – so auch 20 bis 26 Prozent der Befragten – im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit auf solche Angebote zugreifen, sollte Unternehmen zu denken geben. Denn dies zeigt auch einen konkreten Bedarf: Etwa jeder dritte Mitarbeiter wünscht sich (zusätzliche) Werkzeuge zur Unterstützung der Zusammenarbeit, insbesondere zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten und zum Austausch von Wissen. „Die zunehmende Nutzung öffentlich zugänglicher Anwendungen und Dienste auf mobilen Endgeräten des Unternehmens birgt aber ähnliche Sicherheitsrisiken wie die berufliche Nutzung privater Endgeräte“, betont Computacenter-Experte Rapp. Die Studie zeigt aber, dass frei zugängliche Anwendungen in IT-Richtlinien oft noch ausgeklammert oder entsprechende Regeln nicht klar kommuniziert werden. So ist der Anteil der Befragten, die keine entsprechenden Richtlinien kennen, mit 29 Prozent überproportional hoch.
Die Studie von PAC und Computacenter unterstreicht die Notwendigkeit zur Modernisierung und zeitgemäßen Gestaltung von IT-Arbeitsumgebungen. „Die Aussagen der Befragten liefern klare Belege für die steigende Komplexität der IT-Arbeitsumgebungen. Diese bestehen nicht mehr nur aus fest installiertem PC, Office-, E-Mail- und Fachanwendungen“, betont Andreas Stiehler. „Administratoren müssen heute mit einer Vielzahl von Gerätetypen und Anwendungen jonglieren. Um den Mitarbeitern das Leben zu erleichtern und den ‚Geräte- und Anwendungszoo’ vernünftig zu managen, sind ganzheitliche Strategien geradezu zwingend.“ Diese zu entwickeln, umzusetzen und damit auch die Mitarbeiter effizienter zu machen, ist Aufgabe der IT-Verantwortlichen.