Trends 2018

IT-Trends für 2018 aus verschiedenen Ecken

12. Dezember 2017, 13:17 Uhr | Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

SD-Perimeter-Technologie wird zum Security-Standard in IoT-Netzen

Cradlepoint: SD-Perimeter-Technologie wird zum Security-Standard in IoT-Netzen

Sascha Kremer: „Auch in diesem Jahr ist der Einsatz von IoT-fähigen Geräten in Unternehmen weiter stark vorangeschritten. Mit dieser Entwicklung einher geht auch die zunehmende Verbreitung von Cybergefahren wie beispielsweise im Jahr 2017 die Botnets Reaper und Mirai.

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Sascha Kremer, Director Carrier Development bei Cradlepoint
Sascha Kremer, Director Carrier Development bei Cradlepoint
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Für IT-Verantwortliche in den Unternehmen wird verstärkt deutlich, dass der Einsatz von IoT-Geräten in Netzwerken eine Kontaminierungswelle nach sich ziehen kann, bei der sich traditionelle Sicherheitstools schwertun. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.

Das Jahr 2018 wird daher aus unserer Sicht von der noch neuen „Software-defined Perimeter“-Technologie, kurz SD-P geprägt sein. SD-Perimeter-Software ermöglicht es, IoT-Geräte voneinander und von Netzwerken zu isolieren sowie den Zugriff auf diese Geräte zu limitieren, indem sie aus dem Internet nicht adressierbar sind. SD-P ist in puncto Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit eine echte Alternative zu VPN, denn VPNs können nicht besonders gut skaliert werden. Eine Segmentierung nach Gerät, Nutzer und Applikation, wie sie mit der SD-P-Technologie möglich ist, funktioniert so gut wie gar nicht. Daher denke ich, dass Software-defined Perimeter der nächste logische Schritt ist, um das IoT sicher zu spielen."

Holger Heeren, Business Consultant für IPD Now bei IP Dynamics
Holger Heeren, Business Consultant für IPD Now bei IP Dynamics
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IP Dynamics: Der digitale Arbeitsplatz wird mit Workplace as a Service agil und skalierbar

Holger Heeren: „Um Auto zu fahren, muss ich kein Auto mehr besitzen. Nutzen, statt besitzen – neudeutsch „as a Service“ – setzt sich in vielen Bereichen unseres Lebens durch. Auch in der IT, modernen Technologiekonzepten wie der Cloud oder Virtualisierung sei Dank.

Software-Lösungen gibt es seit einigen Jahren as a Service. Sie sind Mainstream. Im Bereich Hardware ziehen die großen Hersteller gerade nach. Auch infrastrukturseitig gibt es einige Angebote am Markt. Aber die komplette IT as a Service, das ganze Auto sozusagen, nicht bloß der Motor, die Räder oder der Tank?
‚Workplace as a Service’ ist mein Trend für 2018: Der digitale Arbeitsplatz zur Miete, die komplette IT, vom Office-Paket über den Exchange-Server und den Cloud-Speicher bis hin zur Telefonie-Lösung und zur Hardware, auf der das Ganze läuft, inklusive Support und alles zu einem fairen und transparenten Preis-Leistungsverhältnis. Nach solchen IT-Rundumsorglospaketen suchen Mittelständler und Startups händeringend. Denn ohne professionelle IT geht heute fast nirgendwo mehr etwas."

Chris Colotti, Field CTO bei Tintri
Chris Colotti, Field CTO bei Tintri
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Tintri: Man sollte sich nicht auf eine einzige Cloud verlassen

Chris Colotti: „Aus technologischer Sicht war die VMware Cloud auf AWS eine der wichtigsten Neuerungen 2017. Die Möglichkeit, eine vSphere-Plattform auf AWS laufen zu lassen, ist für VMware-Kunden tatsächlich sehr attraktiv. Die Zeit wird zeigen, wie die Nutzung, die Kosten und die Mobilität von VMs aussehen werden. Eine zentrale Überlegung hierfür ist jedoch, dass die Public Cloud nicht immer der am besten geeignete Ort für jeden Workload ist. Die Ausfälle der Public Cloud zu Beginn dieses Jahres erinnern uns daran, warum es nicht immer sinnvoll ist, sich nur auf eine einzige Cloud zu verlassen.“

Harry Smith, Tech Evangelist, Zerto
Harry Smith, Tech Evangelist, Zerto
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Zerto: Ransomware-Angriffe sind unvermeidlich. Es geht darum, Abwehrstrategien anzupassen

Harry Smith: „2017 war das Jahr der größten Ransomware-Angriffe der IT-Geschichte. Trotzdem sind die meisten Unternehmen noch immer nicht in der Lage, die notwendigen Strategien umzusetzen, um sich von diesen unvermeidlichen Attacken schnell und einfach zu erholen. Alle Experten sind sich einig, dass 2017 nur ein kleiner Vorgeschmack auf das war, was noch zu erwarten ist. Wenn Unternehmen nicht endlich damit beginnen, ihre Strategien für IT-Resilienz der Bedrohungslage anzupassen, werden sie weiterhin gehackt und gezwungen, Lösegeld zu bezahlen – oder Daten zu verlieren. Wenn Unternehmen endlich erkennen, dass Angriffe unvermeidlich sind und sie nicht nur auf Abwehr setzen, können sie ihre Strategien ändern und effizient auf Angriffe reagieren.“


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