Auch nach Rekordquartal

Langzeit-Erfolg des iPhone X ist fraglich

2. Februar 2018, 12:20 Uhr | Peter Tischer

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Ausblick enttäuscht Analysten

Die Umsatzprognose von 60 bis 62 Milliarden Dollar für das laufende Vierteljahr enttäuschte die Analysten - sie hatten eher mit 65 Milliarden gerechnet. Zugleich versicherte Finanzchef Luca Maestri, dass die iPhone-Umsätze auch in diesem Quartal prozentual zweistellig wachsen werden. Allerdings rechne Apple auch mit einem stärkeren Abfall des durchschnittlichen iPhone-Preises als sonst üblich.

Analyst Tim Long von BMO Financial rechnet auf dieser Basis mit 51 bis 54 Millionen verkauften iPhones im laufenden Quartal, deutlich unter der am Markt erwarteten Prognose bei 58 Millionen Geräten.

Apple-Chef Tim Cook wurde von einem Analysten denn auch gefragt, ob man davon ausgehen könne, dass künftige iPhone-Modell an das X mit seinem flächendeckenden Bildschirm und Technik wie Gesichtserkennung anknüpfen werden. Cook, der üblicherweise für Äußerungen über künftige Produkte gar nicht zu haben ist, gab einen eher deutlichen Hinweis. Apple habe zum Start gesagt, dass es das iPhone für das nächste Jahrzehnt ist, und stehe dazu, sagte Cook.

Zugleich schränkte der Apple-Chef ein, dass die Entwicklung im Smartphone-Markt insgesamt derzeit schwer vorherzusagen sei. In vielen Ländern behielten Verbraucher ihre Smartphones länger, bevor sie ein neues Geräten kauften - auch weil Subventionen bei Mobilfunk-Anbietern zurückgefahren worden seien. Strategy Analytics ermittelte für den gesamten Markt den bisher höchsten Rückgang von neun Prozent auf 400 Millionen Smartphones. Wenn Apple seine Marktanteile in Zukunft noch steigern wolle, müsse der Konzern dafür günstigere statt teurere Modelle auf den Markt bringen, sagte Analyst Neil Mawston. Apple fuhr bisher aber eher konsequent die Strategie, die Preise zu halten und lieber auf Marktanteile als auf Gewinne zu verzichten.


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