LTE-Tests im Detail

15. Oktober 2010, 11:03 Uhr | Willi Minnerup

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Performance-Tests

Sind der HF-Teil, das Basisband, der Protokoll-Stack und die Anwendungsebene integriert, muss die Gesamt-Performance des Geräts charakterisiert werden. Dabei müssen Datenübertragungsengpässe aufgespürt und beseitigt werden, um den Datendurchsatz zu maximieren – und das unter normalen als auch unter extremen Bedingung hinsichtlich der Temperatur und Versorgungsspannung. Die Stromaufnahme, wärmetechnischen Eigenschaften, elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), Störstrahlung und Empfindlichkeit müssen ebenfalls unter Volllast gemessen werden. Dazu ist ein 2x2-Downlink-Multiple-Input Multiple-Output (Mimo) erforderlich.

 

Die Möglichkeit einer nahtlosen Datenübergabe zwischen Zellen bei minimaler Unterbrechung des Datendurchsatzes muss ebenso abgeschätzt werden wie die Übergabe zwischen verschiedenen Funkzugangstechniken bei gleichzeitigem Erhalt der Datenverbindung. Kompakte, flexible und modulare Instrumente sind bereits von verschiedenen Anbietern auf dem Markt. So unterstützen auch die LTE-Testeinrichtungen von Aeroflex alle erforderlichen Leistungsmerkmale zur Performance-Charakterisierung von LTE-Geräten.

 

Obwohl die physikalische LTE-Ebene eine zyklische Verlängerung verwendet, um Mehrwege-Effekte zu vermeiden, muss sie getestet werden, damit ein korrekter Betrieb gewährleistet ist. Verschiebt man diese Tests bis zu den Feldversuchen, erhöht sich das Entwicklungsrisiko. Zum Glück bieten Testgerätehersteller Einrichtungen zur Simulation echter Signalbedingungen im Labor, einschließlich integrierter Fadingsimulatoren und Rauschgeneratoren.


  1. LTE-Tests im Detail
  2. Protokoll-Tests
  3. Performance-Tests
  4. Fazit

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