Der Regio-Carrier M-Net hat mit dem Bau eines auf GPON-Technologie (Gigabit Passive Optical Network) basierten Glasfaserzugangsnetzes in München begonnen.
Die Glasfaseranschlüsse richten sich in erster Linie an Privatkunden und sollen diesen Datenübertragungsraten von bis zu 100 MBit/s im Download bieten. Hinsichtlich des Netzkonzepts hat sich M-Net bei der Umsetzung für FTTB (Fibre to the Building; Glasfaser bis ins Gebäude) entschieden, das heißt Glasfaser wird bis in die Gebäude verlegt, wo die Signale über aktives VDSL-Equipment und die gegebene Gebäudeverkabelung (Kupfer) weitergeleitet werden.
Die für das Glasfasernetz notwendigen baulichen Infrastrukturmaßnahmen werden von den Stadtwerken München, die gleichzeitig der größte Gesellschafter von M-Net sind, realisiert. Diese wollen die Glasfaserverkabelung auch zum elektronischen Auslesen von Verbrauchsmessgeräten nutzen (Stichwort: Smart Metering), der von der Bundesregierung erwünscht wird. Zum ersten Bauabschnitt zählen die Stadtteile Au und Neuhausen. Die Gebäude erhalten hier einen direkten Glasfaseranschluss, ab Sommer 2009 sollen die ersten Haushalte das neue Netz nutzen können. Bis zum Jahr 2013 ist geplant, dass knapp 50 Prozent der Münchner Haushalte die Möglichkeit des Zugangs zum neuen Glasfasernetz haben. Die Tarife für die neuen Anschlüsse („deluxe“) liegen je nach Bandbreite 5 oder 10 Euro über denjenigen der herkömmlichen Angebote.