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Exkurs: Ein Kurzer geschichtlicher Abriss

Autor: Klaus Kühnel / Redaktion: Diana Künstler • 1.8.2016 • ca. 0:55 Min

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Vom Warn- zum  Qualitätshinweis
Das Gütesiegel „Made in Germany“ gibt es seit 126 Jahren; seit dem Beschluss des „Merchandise Marks Act“ in Großbritannien am 23. August 1887. Auslöser für das Gesetz waren die Konkurrenzsorgen der Messerhersteller in Sheffield, denn Schneidewerkzeuge aus Deutschland von geringer Qualität kamen auf den britischen Markt, die fast identisch aussahen. Produkte aus Deutschland mussten ab diesem Zeitpunkt zur Unterscheidung mit dem Herkunftsland gekennzeichnet werden. Ursprünglich war diese gesetztliche Maßnahme also als Warnung vor billigen Plagiaten aus Deutschland geplant. Doch der Plan ging nicht auf: Statt als Warnhinweis etablierte sich diese Herkunftsbezeichnung als Inbegriff werthaltiger Produkte. Und das Prädikat gilt in der Industrie bis heute als Indikator für hohes Qualitätsniveau, Präzision und Zuverlässigkeit, Werte und Nachhaltigkeit.

Dazu hat die deutsche Wirtschaft mit überzeugenden Produkten und ihrem über Jahre aufgebauten Image beigetragen. Werthaltige Marken mit Tradition gehören dazu wie beispielsweise Nivea-Produkte, Tempo-Taschentücher, Leitz-Ordner, Tesafilm, die Palette der Bosch-Werkzeuge oder Siemens-Technologie und selbstverständlich die Autos der Marken Mercedes Benz, Audi, VW und BMW. Der deutsche Standard ist über Jahrzehnte durch hohe Qualität geprägt. Die dauerhafte Gewährleistung der Nutzungseigenschaften ist bei Markenherstellern garantiert. Das schafft Vertrauen und Sicherheit beim Konsumenten und bei Unternehmen, die solche Produkte in ihrem Betrieb einsetzen.