Expertenkommentar

Migration bei Überwachungskameras

24. November 2011, 10:52 Uhr | Jörg Rech , Team Leader Training Middle Europe, Axis Communications.
Jörg Rech , Team Leader Training Middle Europe, Axis Communications.
© Axis Communications

Analoge Videoüberwachungsanlagen sind heute immer weniger gefragt, immer mehr Firmen steigen auf netzwerkbasierte Systeme um. Dennoch sollten sie nicht gleich auf ihre ehemals teuer erstandenen Analog-Kameras verzichten müssen, betont Jörg Rech.

Sie benötigen daher Lösungen, die ihnen einen sanften und einfachen Übergang ins digitale Zeitalter ermöglichen.

Hier kommt das Thema Migration ins Spiel. Die beste Möglichkeit für bestehende Videoüber-wachungsanlagen ist die Installation von Video-Encodern. Sie ermöglichen einen sanften Übergang zwischen den Systemwelten und schützen damit getätigte Investitionen. Video-Encoder wandeln das analoge Videosignal in ein digitales Signal, dass je nach Model in MJPEG, MPEG-4-Part-2 oder H.264 komprimiert wird und über den Netzwerkanschluss abgerufen werden kann. Was die Video-Encoder selbst betrifft, so gibt es für die Migration von analogen Kameras den zentralen oder dezentralen Ansatz. Beim zentralen Ansatz wird der Video-Encoder an der Stelle platziert, wo vorher die analogen Leitungen zusammengelaufen sind und beispielsweise die analoge Kreuzschiene installiert war. Hier bietet sich der Einsatz von Video-Encoder-Rack-Lösungen an. Dabei handelt es sich um modulare Systeme, die aus einem 19-Zoll-Rack bestehen, die eine bestimmte Anzahl von Einschubplätzen für Video-Encoder-Blades aufweisen. Für diese Racks gibt es wiederum Blades die jeweils vier bis sechs analoge Eingänge haben, so lassen sich beispielsweise über die 14 Einschubplätze des Q7900-Racks und den Sechs-Kanal-Video-Encoder-Blades ein Video-Encoder mit bis zu 84 Kanälen erstellen. Für kleinere Installationen, mit geringer Anzahl von Kameras, bietet sich der Einsatz von Standalone-Geräten an, welche in der Regel ein bis 16 analoge Eingänge aufweisen.

Durch die einfache Installation von Video-Encodern kommen Kunden auch heute schon mit ihren älteren analogen Kameras in den Genuss der IP-Vorzüge, ohne gleich die gesamte Installation auf IP-Komponenten umstellen zu müssen.


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