Die Ausgaben-Dynamik hinsichtlich Hardware war im Juni nicht mehr ganz so stark wie in den zwei Monaten zuvor. Der Index der realisierten Ausgaben ließ gegenüber Mai um vier Zähler nach, liegt jedoch bei immer noch positiven 107 Punkten. Damit waren weiter die Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben in der Überzahl. Die Investitionsplanungen liegen auf hohem Level, allerdings mit 114 Punkten drei Zähler unter dem Wert des Vormonates. Der Erwartungsindex zeigt, dass auch in den Sommermonaten die Unternehmen mit expansiven Investitionsabsichten deutlich überwiegen werden.
Der Jahresvergleich spiegelt eine konstant positive Entwicklung über 12 Monate hinweg wider. Die realisierten Investitionen befinden sich auf dem Niveau des Vorjahres, sie liegen geringfügig einen Punkt höher. Die derzeitigen Ausgabenplanungen sind darüber hinaus noch optimistischer als vor einem Jahr; der entsprechende Index liegt um vier Punkte höher als im Juni 2010.
Mit Ausnahme des Handels, hier waren Unternehmen mit gestiegenen und gefallenen Budgets ausgeglichen, überwogen im Juni in allen übrigen Wirtschaftszweigen die Unternehmen mit gestiegenen Hardware-Investitionen. Deutlich über dem Marktdurchschnitt lagen Banken und Versicherungen mit einem Ausgabenindex von 124 Punkten.
Auch mit Blick auf die kommenden drei Monate dominiert in allen Wirtschaftszweigen die Ausgabenfreude. Treibende Kraft ist in erster Linie der Versorgungsektor mit einem Indexwert von 130 Zählern. Unter dem Durchschnitt bleiben die Öffentlichen Verwaltungen und das Finanzgewerbe. Die sonstigen Branchen, Dienstleister, Industrie und Handel, liegen mit ihren Ausgabenabsichten im Gesamtschnitt.