Mobilfunk: Mit Network Sharing gegen Preisverfall

23. Juni 2009, 12:41 Uhr | funkschau sammeluser

Nur mit einer gemeinsamen Netznutzung können die Mobilfunk-Unternehmen auf dem hart umkämpften europäischen Markt ihre Margen behaupten.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Managementberatung AT Kearney unter 100 europäischen Mobilfunk-Anbietern. Sogenanntes „Network Sharing“ biete demnach dabei exzellente Chancen, die Kosteneffizienz im Netzwerk um bis zu 59 Prozent zu erhöhen und so im verschärften Preiswettbewerb zu bestehen. Bisherige Spar-Anstrengungen setzen häufig an bei den Zugangsnetzen (Radio Access Network, RAN), da hier das Einsparpotenzial beachtlich ist. Mobilfunker wendeten hier rund ein Drittel ihrer gesamten Betriebskosten auf, die RANs binden zudem rund 80 Prozent des investierten Kapitals.

„In den letzten fünf Jahren haben die Mobilfunkanbieter die Kosten pro Kunde im Bereich der Zugangsnetze schon um mehr als ein Drittel gesenkt. In vielen Fällen sind nun allerdings die klassischen Methoden der Prozessverbesserung ausgereizt“, glaubt Dr. Hagen Götz Hastenteufel, Partner bei AT Kearney. „Neue strukturelle Ansätze zur Effizienzsteigerung sind dringend nötig, wenn die Anbieter nicht vom Markt verschwinden wollen.“


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