Gleichzeitig entstehen bei NSN zwei neue Gremien: Das Restrukturierungskomitee überwacht die weitere Sanierung des kriselnden Unternehmens während ein Preiskomitee überprüft, ob die Geschäfte rentabel sind. In der Vergangenheit hatte NSN immer wieder Verträge geschlossen, die sich später als defizitär erweisen hatten.
Um profitabel zu werden möchte der Telekommunikationsausrüster eine Milliarde Euro einsparen. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge wurden die Sparpläne sogar auf zwei Milliarden ausgebaut. Dazu plant NSN rund 20.000 der weltweit 74.000 Stellen zu streichen. Die Schließung von Standorten, niedrigere Reisekosten und der Verzicht auf die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sollen weitere dreistellige Millionenbeträge einsparen. Dem FTD-Bericht zufolge möchte Nokia Siemens Networks mit diesen Maßnahmen bereits im laufenden Jahr zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte schwarze Zahlen schreiben.