TAS warnt vor dem Zwangsrouter

Routerzwang bringt Sicherheitsprobleme

24. Juni 2013, 11:06 Uhr | Folker Lück
Routerzwang: Anbieter TAS warnt vor billigen Massenprodukten. (Foto: © beermedia - Fotolia.com).

Das Mönchengladbacher Unternehmen Telefonbau Arthur Schwabe (TAS) weist in der Diskussion um den Routerzwang darauf hin, dass die sichere Alarmübertragung über Festnetzanschlüsse mit »Zwangsroutern« nicht mehr gewährleistet sei.

Laut TAS konnten einige DSL-Festnetzkunden bereits mit Billigung der Bundesnetzagentur ihren gekauften Router nicht mehr direkt am Netzprovider-Anschluss einsetzen. Das Unternehmen warnt: »Die sichere Alarmübertragung über Festnetzanschlüsse ist nicht mehr gewährleistet«. Das von TAS angebotene Alarmübertragungsgerät »TAS-Link III« mit integriertem Netzwerkrouter erlaube die normkonforme, hochverfügbare Alarmübertragung direkt am DSL-Anschluss. Dieses Sicherheitsniveau müsse erhalten bleiben.

TAS kritisiert darüber hinaus, dass es sich bei den von einigen Netzbetreibern zwangsweise verordneten Routern um billige Massenprodukte handelt, die gerade für professionelle Anwender im Geschäftskundensegment untauglich seien: »Können Sie sich vorstellen, Ihre Sicherheit und die Ihres Eigentums einem auf maximale Kostenoptimierung gezüchteten Plastikgerätes anzuvertrauen?«

Auch das für viele Firmen wichtige Thema Energieeffizienz werde bei den Billigroutern vernachlässigt. »Strom sparen war sicherlich dabei auch kein Entwicklungsziel«, kommentiert man bei TAS.

Gerade für geschäftliche Anwender sei ein Netzzugangsrouter mit hohem Sicherheits- und Zuverlässigkeitslevel, leistungsfähiger Verschlüsselung, niedrigstmöglichem Stromverbrauch und integrierter USV für eine hochverfügbare Alarmübertragungstechnik notwendig. Mit der Praxis einiger Netzbetreiber wie Vodafone, dem Kunden keine Zugangscodes zum Betreiben eigener Router mehr auszuhändigen, sei die Freiheit des Netzzuganges in Gefahr, warnt das Mönchengladbacher Unternehmen.


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