Nach Sony Ericsson verabschiedet sich mit Samsung jetzt der nächste Smartphonehersteller vom Betriebssystem Symbian. Das entsprechende Entwicklerlabor soll schon Ende Oktober geschlossen werden, ab Ende des Jahres werden die Symbian-Inhalte und –Foren gelöscht und die Registrierungen und Zertifikate für den App-Store verfallen.
Mit Samsung verabschiedet sich nun der zweite Smartphone- und Handy-Hersteller von der Symbian-Plattform. Wie Samsung heute per E-Mail den Entwicklern mitgeteilt hat, wird Samsung das Symbian-Betriebssystem künftig nicht mehr unterstützen.
Der Support läuft Schritt für Schritt aus. Am 29. Oktober wird das Symbian Lab.dev (Entwicklerlabor) geschlossen. Am 30. Dezember machen die Schotten des Symbian-Forums dicht und am 31. Dezember werden alle Symbian-Inhalte entfernt, wie etwa Dokumentationen. Samsung rät, bis spätestens 10. Dezember die letzten Anliegen zu äußern. Auch solle man baldmöglichst sämtliche Dokumentationen herunterladen, falls man diese noch benötige. Registrierungen und Zertifikate für Symbian-Apps im Samsung-App-Store verfallen um 8 Uhr am 31. Dezember.
Samsung ist nach Sony Ericsson die Nummer zwei, die offiziell die Unterstützung von Symbian einstellt. Beide Hersteller sehen offenbar keine Zukunft im Betriebssystem Symbian oder bessere Chancen in anderen OS. Samsung wie auch Sony Ericsson setzen verstärkt auf Android. Doch während Sony Ericsson als alternative nur sein proprietäres Betriebssystem für Handys und Featurephones bleibt, hat Samsung seine Eigententwicklung Bada in Petto - ein vollwertiges Smartphone-OS mit eigenem App Store und allem Drum und Dran.
Als dritte Option bleibt Windows Phone 7. Dass Samsung auf diesen Zug aufspringt, ist gewiss. Nach neuesten Gerüchten soll auch Sony Ericsson mitziehen. Oded Ran, Produktmanager von Microsoft Großbritannien, hat gegenüber pocketlint.com erwähnt, dass Sony Ericsson an einem Smartphone mit Windows Phone 7 arbeitet.