Seit zehn Jahren entwickelt Sennheiser nicht nur hochwertige Kopfhörer und Mikrofone, sondern auch Produkte für den UC-Bereich. Jetzt will das Unternehmen neue Partner für den Vertrieb gewinnen.
Sennheiser will wachsen. Der Hersteller verfügt bereits über eine hohe Reputation im Mikrofon- und Kopfhörer-Markt, die Headset-Sparte hinkt aber nach eigenen Aussagen noch hinterher. »Viele Kunden sind verwundert, wenn sie hören, dass wir auch UC-Produkte herstellen«, erklärt Andreas Bach, Vice President Sales EMEA bei Sennheiser gegenüber der CRN. »Weil man Sennheiser eher von Mikrofonen und Kopfhörern kennt. Das wollen wir ändern.« Für dieses Ziel hat sich der Hersteller ehrgeizige Wegmarken gesetzt: bis 2018 will das Unternehmen seinen weltweiten Marktanteil verdreifachen und die Anzahl der Sales-Mitarbeiter verzehnfachen.
Für diese Wachstumspläne bietet der derzeitige Markt eine vielversprechende Basis. Laut den Analysten von Frost & Sullivan kann der gesamte Office- und Call Center-Headset-Bereich eine jährliche Wachstumsrate von durchschnittlich 11,7 Prozent (2,2 Milliarden US-Dollar bis 2019) vorweisen. »Das ist ein ideales Timing. Der Markt stimmt und wir bringen das Knowhow, die Erfahrung und das richtige Produktportfolio ein«, sagt Andreas Bach. »Im UC-Geschäft muss man für jede Zielgruppe im Unternehmen das richtige Produkt haben.«
Im Fokus der Wachstumspläne stehen die sechs Kernmärkte USA, UK, Frankreich, Benelux, China und Deutschland. Hierzulande will Sennheiser sowohl die Bekanntheit der Produkte über Marketing-Kampagnen steigern, als auch die Vertriebswege erweitern. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit acht deutschen Distributoren und rund einhundert Partnern zusammen. Bis Ende des laufenden Jahres soll sich diese Zahl auf 300 bis 400 Partner erhöhen. »Bei Sennheiser heißt es trotz Wachstum ‚Qualität vor Quantität‘«, erklärt Andreas Bach. »Im April haben wir ein neues selektives Distributionssystem gestartet, das dem Kunden überall den besten Service sichern soll.« Vertriebspartner müssen den Kriterien des Systems zustimmen, anschließend haben sie Zugriff auf Trainings, Seminare, Workshops und die nötigen Materialien für den POS.