Datenschutz bei der Fernwartung

Serverstandort Deutschland - immer noch ein sicheres Qualitätskriterium?

18. Oktober 2013, 14:56 Uhr | Quelle: pcvisit
Der BND soll auch innerdeutschen Verkehr abhören.
© fotolia.com

Der Bundesnachrichtendienst (BND) steht im Verdacht, bereits seit mehr als zwei Jahren die Leitungen mehrerer Internet-Provider abzuhören. Dem "SPIEGEL" zufolge zapft der BND den Frankfurter Netzknoten DE-CIX an, über den nicht nur ausländischer, sondern auch innerdeutscher Verkehr läuft.

Von der Abhöraktion seien unter anderem die deutschen Unternehmen 1&1, Freenet, Strato AG, QSC, Lambdanet und Plusserver betroffen. Zwar würde die Erfassung des innerdeutschen Verkehrs laut BND vermieden, doch sind deutsche Unternehmen, die großen Wert auf die Sicherheit ihrer Daten legen, verunsichert. Der deutsche Software-Hersteller "pcvisit" will diesem Problem mit eigenen Servern entgegen steuern und durch Verschlüsselungsverfahren die Möglichkeit des fremden Zugriffs auf sensible Daten vermeiden.

In Deutschland ist Datenschutz im Grundgesetz verankert und wird dort als „Recht auf informationelle Selbstbestimmung” deklariert. Durch einen Serverstandort in Deutschland wird so sichergestellt, dass bei der Fernwartung deutsches Recht angewendet wird und personenbezogene Daten nicht einfach weitergegeben werden können. Allerdings sorgt die strategische Fernmeldeüberwachung des BND für berechtige Zweifel an der Sicherheit sensibler und schützenswürdiger Daten.

Um eine sichere Verschlüsselung gewährleisten zu können, hat Pcvisit vor einigen Jahren das anfällige SSL-Verfahren durch ein sichereres Verfahren ersetzt. Es wird SSH mit einer 256-bit-AES-Verschlüsselung verwendet – ein System, welches auch von der US-amerikanischen Regierung für Top-Secret Dokumente verwendet wird. Das Herzstück dieser Verschlüsselungstechnik: Alle Schlüssel liegen auf den gesicherten Pcvisit Serversystemen und sollen im Gegensatz zu SSL nicht umgangen oder gefälscht werden können.

„Es hat sich herausgestellt, dass Internetverkehr und Daten auf Servern in den USA praktisch unbegrenzt mitgelesen werden können“, erklärt Susanne Kroh, Leiterin Unternehmenskommunikation bei Pcvisit. „Gerade jetzt halten wir es für unsere Pflicht, auf die Möglichkeit eines eigenen Serverbetriebs hinzuweisen. Es ist unsere Überzeugung, dass dem staatlichen Zugriff auf persönliche und geschäftliche Daten ein Riegel vorgeschoben werden sollte. Die Verwendung eines eigenen pcvisit Servers ist hierzu ein geeignetes Mittel.“

Für Kunden, die ihre Daten am liebsten in eigener Hand behalten, gibt es daher die Möglichkeit, einen eigenen Pcvisit-Verbindungsserver zu betreiben. Ob In-House Support oder weltweite Fernwartung – alle Verbindungen gehen direkt über den kundeneigenen Server. Die Kontrolle über die Infrastruktur verbleibt auf diese Weise direkt beim Betreiber und die auf dem Server gespeicherten Daten laufen nicht über die Systeme Dritter. Insbesondere für Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie Banken, Versicherungen und großen Firmen ist das ein wesentlicher Punkt.

Die für den sicheren Serverbetrieb benötigte Software ist einfach zu installieren und kann bei Bedarf auch als virtuelle Appliance geliefert werden. Interessierte Unternehmen können sich zusätzlich von der aktuellen Pcvisit 12.0 Support Familie mit einer 14-tägigen kostenfreien Testversion überzeugen.

Über pcvisit Software AG:

Mit eigener Forschung und Entwicklung an den Standorten Dresden und Alzenau realisiert Pcvisit Software-Lösungen für die internetbasierte Zusammenarbeit in Echtzeit. Seit der Gründung 2004 vermarktet das Unternehmen gemeinsam mit Partnern, eigenem Vertrieb undonline Produkte aus den Bereichen Desktop Sharing.

Die Leidenschaft der Pcvisit Software AG gilt dem Online-Support im IT-Bereich. Zusammen mit IT-Supportern wird aus gemeinsamen Ideen nützliche Software für den Online-Support entwickelt. Das Angebot reicht dabei von Standard-Boxprodukten bis hin zu hoch integrierbaren Lösungen auf Basis von "caloa", der RTC-Engine von Pcvisit.

In diesem Zusammenhang ist 2009 die Initiative „Danke, Supporter!“ entstanden. Das Online-Portal bietet IT-Supportern Witziges und Gimmicks rund um das Thema Support und soll auf die Leistungen des Berufsstandes hinweisen. Mit der Wahl des Supporters des Monats sollen Support-Leistungen anerkannt und gewürdigt werden.

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