Sicherheit von mobilen Geräten

Smartphone-Nutzer sind leichtsinnig beim Datenschutz

24. Februar 2012, 11:57 Uhr | Ulrike Garlet
Mobile Mitarbeiter sind oft nachlässig beim Schutz senisbler Daten, Foto: Yuri Arcurs/Fotolia

Mobile Geräte stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Unternehmen dar, denn Nutzer sind oft nachlässig wenn es darum geht, die Daten auf den Geräten zu schützen. Einer Umfrage von Computacenter zufolge schützt die Mehrheit der Befragten sensible Inhalte nur unzureichend.

Die große Mehrheit der Deutschen schützt ihre beruflich eingesetzten mobilen Endgeräte vor unbefugtem Zugriff. Dennoch bestehen für Unternehmen weiterhin erhebliche Sicherheitsrisiken. Das hat eine Online-Umfrage mit 1.029 Befragten ergeben, die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Computacenter durchgeführt hat. So verwenden mehr als die Hälfte aller Anwender, die mobile Geräte beruflich einsetzen, keinen Passwortschutz für ihre E-Mail-Programme (54 Prozent). Nach einem Ruhezustand wird das Passwort bei 53 Prozent nicht automatisch abgefragt. Dadurch sind sensible Informationen bei einem Verlust des Geräts nicht gegen externen Zugriff geschützt.

»Die mangelnde Sensibilität für die Risiken, die eine berufliche Nutzung mobiler Geräte mit sich bringt, stellt eine ernste Gefahr für Unternehmen dar. Das auch gerade angesichts der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und Tablets in immer mehr Firmen«, so Jan-Frank Müller, Solution Director Information Security bei Computacenter. »Die Unternehmen sind gefragt, organisatorische und technologische Maßnahmen zu ergreifen, um den Gebrauch zu ermöglichen und nicht gleichzeitig die Sicherheit der Informationen zu gefährden. Speziell jüngeren Mitarbeitern muss die Nutzung mobiler Geräte ermöglicht werden bei gleichzeitigem Hinweis auf mögliche Gefahren.«

Beruflich eingesetzte mobile Geräte nutzen die Mitarbeiter fast immer auch privat. So setzt nur ein Prozent der Befragten ihre Smartphones und Tablets ausschließlich beruflich ein. 17 Prozent der Deutschen nutzen mobile Geräte beruflich und privat, 35 Prozent verwenden sie ausschließlich privat und etwa die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) besitzt aktuell kein solches Gerät.


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