In Zukunft dürfen Flugreisende ihre Tablets und Smartphones auch während des Starts angeschaltet lassen – ohne die Sicherheit des Flugzeugs zu gefährden.
Die EU hat die Regeln zur Nutzung von Tablets, Smartphones und E-Readern über den Wolken gelockert. Laut einer Mitteilung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), geht keine Gefährdung von angeschalteten Tablets, Smartphones und E-Readern für die Flugzeugtechnik aus. Mit dieser Veröffentlichung können jetzt Fluglinien ihre Leitsätze überarbeiten, damit Reisende ihre Geräte auch während der Start- und Landephase nutzen können – allerdings weiterhin nur im Flugmodus.
Zusätzlich hat EU-Verkehrskommissar und Vizepräsident Siim Kallas die EASA aufgefordert, schneller die Sicherheitsfaktoren von Mobilfunk und WiFi im Flugzeug zu prüfen. »Wir alle bleiben gern online, wenn wir unterwegs sind, aber hier steht die Sicherheit an erster Stelle«, so Kallas. »Meine Bitte um Überprüfung der Leitlinien stützt sich auf einen klaren Grundsatz: Was nicht sicher ist, sollte auch nicht erlaubt sein, aber was sicher ist, darf im Rahmen der Vorschriften benutzt werden.«
»Als Nächstes wollen wir prüfen, wie es mit Netzverbindungen an Bord aussieht. Diese Prüfung braucht Zeit und muss auf der Grundlage von Fakten erfolgen«, erklärt der EU-Verkehrskommissar. »Wir erwarten, dass die neuen EU-Leitlinien zur Benutzung von Sendegeräten an Bord von Flugzeugen europäischer Fluggesellschaften nächstes Jahr vorliegen werden.«
Internet und Telefonie könnte also in der kommenden Zeit auch im Flugzeug möglich sein. Derzeit gibt es nur wenige Maschinen, die über eine spezielle Technik verfügen, mit denen der Netzzugang schon heute erlaubt ist. Prinzipiell gilt: Auch auf Basis der neuen Beschlüsse müssen Passagiere immer die Anweisungen des Flugpersonals befolgen.