Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hält ebenfalls nichts von zentralen Vorschriften. »Es muss klare Regeln geben, aber so eine zentralstaatliche Vorgabe ist uns fremd«, sagte Prien der Deutschen Presse-Agentur. »Unsere Schulen können das - eingebunden in ihr digitales Konzept - eigenverantwortlich regeln.«
Auch Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres ist gegen ein generelles Handyverbot an Schulen nach dem Vorbild Frankreichs. »Für eine zentrale Vorschrift für alle Berliner Schulen sehe ich derzeit keinen Anlass«, sagte die SPD-Politikerin. »Die Schulen können die Frage der Handynutzung gut in eigener Verantwortung regeln.«
Bayerns Schulen sollen im kommenden Schuljahr mögliche Neuregelungen bei der privaten Handynutzung testen. Danach sollen Lehrer, Schulleiter und Schüler gemeinsam mit dem bayerischen Kultusminister Bernd Sibler (CSU) über mögliche neue Regeln beraten. In dem Versuch können Schulen eigene interne Regeln zur Handynutzung aufstellen. Bisher sind im Freistaat Handys nur zu Unterrichtszwecken erlaubt.