Im Vergleich zu Gigabit-Ethernet-Netzwerkinstallationen mit 0,5 Voltabständen zwischen Signalpegeln wurden bei 10 Gigabit Ethernet die Pegelstufen der zu übertragenden Daten auf 130 Millivolt reduziert. Bei der Übertragung (Maximalfrequenz 500 MHz) machen sich somit bereits Störungen von 0,6 Millivolt (das ist das 1/2.500 einer Taschenlampenbatterie) bemerkbar! Entsprechend empfindlich muss die Empfangselektronik sein, und entsprechend anfällig ist sie für Störungen. Entscheidend ist das Zusammenspiel aller Komponenten innerhalb der Übertragungsstrecke im fest installierten Permanent Link. Die Verwendung von nicht abgestimmten Komponenten, die jeweils die Normanforderungen scheinbar weit übertreffen, kann trotzdem zu mangelhaften übertragungstechnischen Eigenschaften des Links führen.
"Immer wieder zeigen unabhängige Tests, dass Verkabelungssysteme, deren einzelne Komponenten, wie Stecker, Buchse und Kabel, aufeinander abgestimmt sind, deutlich bessere Ergebnisse liefern als Kabel für Frequenzen von 1.000 MHz oder darüber und nicht, oder nur schlecht darauf abgestimmte RJ45 Buchsen", betont Leonhard.