Die neue Technik bietet Bürgern und Unternehmen in der Umgebung von Kyritz, zum Beispiel im Ortsteil Holzhausen und in der Gemeinde Gumtow, über Mobilfunk Bandbreiten von mindestens 2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Den Nutzern ermöglicht 4G damit schnelles Recherchieren im Internet, die Übertragung von E-Mails mit großvolumigen Dateianhängen in Sekunden, Web-Videokonferenzen und vieles mehr. Nach einem noch in diesem Jahr geplanten Pilotbetrieb können Kunden sobald im kommenden Jahr 4G-fähige WLAN-Router verfügbar sind, von der drahtlosen Internetanbindung für zuhause profitieren.
Basis des 4G-Netzausbaus in Kyritz und an vielen weiteren Standorten ist die LTE-Technik. Im Rahmen der Frequenzauktion der Bundesnetzagentur hatte die Telekom im Mai 2010 Frequenzen aus den relevanten Frequenzblöcken ("Digitale Dividende" im Frequenzbereich 800 MHz und Frequenzen aus dem Bereich 1.8GHz und 2.6 GHz) ersteigert und damit nach eigener Aussage die Grundlage für einen Einsatz der besonders leistungsfähigen LTE-Technologie im Mobilfunk geschaffen.
In Kyritz kommt zum ersten Mal die LTE-Technik für die Nutzung der digitalen Dividende im 800 MHz-Bereich zum Einsatz. Damit ist eine effiziente Breitbandversorgung ländlicher Räume mit vergleichsweise wenigen Mobilfunk-Basisstationen möglich. Daneben ergänzt LTE auf Basis der höheren Frequenzen optimal UMTS/HSPA, den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), und wird die maximal erreichbaren Bandbreiten netzweit nochmals erhöhen.
Die Telekom kooperiert beim LTE-Ausbau mit den Netzwerkausrüstern Huawei und Nokia Siemens Networks. Letzterer liefert auch die Technik am Standort Kyritz.