Rund 400 Service-Mitarbeiter beteiligen sich an den aktuellen Warnstreiks für Lohnerhöhungen. Für Kunden bedeutet das häufig längere Wartezeiten bei Anfragen und Problemen.
Service-Mitarbeiter der Telekom haben am Donnerstag in Rheinland-Pfalz vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. An den Standorten Mainz, Koblenz, Bad Kreuznach, Simmern, Idar-Oberstein und Kaiserslautern beteiligten sich rund 400 Mitarbeiter an den Warnstreiks, zu denen Verdi aufgerufen hatte, wie ein Sprecher der Gewerkschaft mitteilte. Verdi fordert von der Telekom Lohnerhöhungen und mehr Geld für Auszubildende.
Beteiligt hätten sich Techniker, Mitarbeiter aus dem technischen Service sowie dem Kundenservice. Kunden könnten die Maßnahmen etwa durch längere Wartezeiten durchaus zu spüren bekommen, sagte der Sprecher. In Mainz beteiligten sich seinen Angaben zufolge 110, in Bad-Kreuznach, Idar-Oberstein und Simmern 150 und in Koblenz 60 Telekom-Mitarbeiter. In Kaiserslautern sei die Beteiligung ähnlich.
Nach zwei Runden ohne Angebot von der Telekom fordert Verdi derzeit in einer dritten Verhandlungsrunde in Berlin eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent, 75 Euro mehr für Auszubildende und eine »soziale Komponente« für niedrige Einkommen, etwa durch Zusatzleistungen oder eine Gehaltserhöhung.