Die britische Vodafone und die spanische Telefónica haben jetzt ein weit reichendes Programm bekannt gegeben, das auf eine gemeinsame Nutzung von Mobilfunk-Netzressourcen in mehreren europäischen Ländern abzielt.
So wollen Telefónica und Vodafone existierende Standorte für 2G und 3G künftig gemeinsam nutzen sowie neue Standorte gemeinsam bauen und teilweise gemeinsam nutzen. Mit dem Programm erhoffen die beiden TK-Unternehmen in den nächsten zehn Jahren jeweils Einsparungen von mehreren hundert Millionen Pfund realisieren zu können. Zudem verweisen sie auf die positiven Effekte auf die Umwelt, wenn weniger Basisstationen benötigt würden. Die Abmachung zielt dabei lediglich auf die Infrastruktur, beim Offerieren von Mobilfunk-Diensten wollen die Unternehmen nach wie vor konkurrieren. Bedenken von Regulierungsbehörden befürchtet man deshalb nicht. Die beiden Unternehmen wollen zunächst in Deutschland, Spanien, Irland und Großbritannien kooperieren, in Bezug auf Tschechien wird noch verhandelt.
Matthew Key, CEO Telefónica Europe, kommentiert: „Telefónica und Vodafone treten weiter als harte Wettbewerber in lokalen Märkten auf, können dank dieser Vereinbarung den Kunden aber gleichzeitig eine bessere Netzabdeckung mit weniger Mobilfunk-Basistationen bieten.“