Fest steht dagegen schon jetzt, dass das iPad zum Verkaufsstart in den USA weg ging, wie warme Semmeln: Während Experten zum Start mit rund 400.000 iPads gerechnet hatten, sollen zum ersten Verkaufswochenende in den USA zwischen 600.000 und 700.000 Geräte bei Apple und Best Buy verkauft worden sein. Ebenfalls schon jetzt fest steht, dass Apple mit dem iPad traumhafte Margen einfährt. Laut den Analysten von iSuppli kostet das Gerät in der Herstellung nur 159 Euro (219 Dollar). Der Monitor schlägt mit rund 80 Dollar zu Buche, während die CPU nur rund 18 Dollar kosten soll. Bei dem Prozessor handelt es sich um eine Eigenentwicklung von Apple mit ein GHz Taktfrequenz. In Deutschland wird das Einstiegsmodell mit 16 GByte voraussichtlich rund 500 Euro kosten.
In Hinblick auf die Erfahrungen, die der Apple-Channel zum iPhone-Verkaufsstart gemacht hat, erwartet der freie Apple-Partner Reinhard Weidinger, Geschäftsführer von In Time in München, dass Apple das Geschäft mit dem iPad zunächst alleine machen wird. »Wenn das Feld dann geebnet ist, sprich die erste große Welle befriedigt wird, dann könnte es sein, das der Handel ein iPad mit fünf Prozent Marge verkaufen darf«, so Weidinger. Spannend sei zudem die Frage, ob Apple bei T-Online als einzigem Provider bleibt, oder ob die Gerüchteküche mit O2 als zusätzlichem Provider möglicherweise richtig liegt. Zudem stelle sich die Frage, ob die Apple-Händler tatsächlich in Zukunft auf breiter Front ins Handy-Vertragsgeschäft einsteigen wollen, um so auch die Marge für den zugehörigen Mobilfunkvertrag realisieren zu können. »Bleibt es bei den von mir erwarteten fünf Prozent Marge, kann sich ja jeder Händler selbst überlegen, ob sich das Geschäft für ihn lohnt«, so das Fazit des langjährigen freien Apple-Partners Weidinger.