Eine von Coleman Parkes Research im Auftrag von Polycom erstellte Studie unter europäischen Führungskräften verdeutlicht, dass eine hohe Reisetätigkeit zu einem rückläufigem Nutzen für das Geschäft führt. Videokonferenzen könnten für Abhilfe sorgen.
Die Umfrage unter Führungskräften in Europa unterstreicht den wachsenden Bedarf an Videokonferenzen, um die Produktivität zu verbessern, die Reisekosten zu senken und eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen. Konkret hat Coleman Parkes Research hierzu am Jahresanfang 400 leitende Manager in Europa aus verschiedenen Branchen in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern befragt. Der Schwerpunkt lag auf solchen Mitarbeitern, die aus geschäftlichem Anlass häufig reisen. Zu den Befragten zählten Marketing-, IT und Vertriebsverantwortliche sowie COOs, Operation Directors und Senior Consultants. Die Studie wurde vom Videokonferenzanbieter Polycom bei Coleman Parkes Research in Auftrag gegeben.
Der Studie zufolge beabsichtigt einerseits ein Viertel der befragten Führungskräfte, im Jahr 2011 noch häufiger zu reisen, andererseits stellt ein Drittel der Führungskräfte den Nutzen von Geschäftsreisen infrage und erläutert, dass es möglich wäre, auswärtige Meetings effektiver per Videokonferenz durchzuführen. Viele klagen zudem über die hohe berufliche und familiäre Belastung ihrer Reisetätigkeit – so etwa das Verpassen von Geburtstagen und anderen Familienfeierlichkeiten.
Etwa die Hälfte aller Kurzstreckenflüge wurde für Führungskräfte gebucht, die an Besprechungen teilnehmen. Viele dieser Besprechungen könnten jedoch auch erfolgreich als Videokonferenz durchgeführt werden. Das wäre kostengünstiger, zeitsparender, umweltfreundlicher und mit weniger Belastungen für Geschäftsabläufe und Privatleben verbunden. Erstaunlich in diesem Zusammenhang: Vier von zehn Unternehmen haben laut der Studie noch keine Videokonferenzsysteme implementiert.
Geschäftsreisen: Viel Stress – wenig Nutzen
- Die Hälfte (51 Prozent) aller Kurzstreckenflüge wird von Führungskräften für regelmäßige Meetings gebucht.
- Ein Drittel (33 Prozent) der Führungskräfte stellt den optimalen geschäftlichen Nutzen ihrer Reisetätigkeit infrage.
- Ein Drittel (33 Prozent) erklärt, dass viele Meetings auch als Videokonferenz durchgeführt werden könnten.
- Nahezu die Hälfte (45 Prozent) ist davon überzeugt, dass ihr Unternehmen mit dem Einsatz von Videokonferenzen viel Geld sparen könnte.
- Vier von zehn Führungskräften (40 Prozent) berichten, jährlich im Mittel zu zweieinhalb Besprechungen wegen Verkehrsbehinderungen verspätet einzutreffen.
- Im Durchschnitt unternahmen die befragten Führungskraft im Jahr 2010 im Mittel sieben bis acht Inlandsflüge und sechs bis sieben internationale Flüge aus geschäftlichen Gründen.
- Führungskräfte waren 2010 im Mittel 13 Tage unterwegs auf Kurzstreckenflügen.
- Nahezu ein Drittel (30 Prozent) der Führungskräfte verbrachte 2010 drei Wochen außerhalb des Büros auf Geschäftsreisen.
- Ein Viertel der befragten Führungskräfte klagte über flugbedingten Stress.
- Einer von zehn Befragten gab an, den Hochzeitstag verpasst zu haben. Ein ebenso hoher Anteil gab an, den Geburtstag des eigenen Kindes verpasst zu haben.
Mit Blick auf den Widerspruch zwischen dem abnehmenden Wert und der zunehmenden Anzahl von Geschäftsreisen sowie der Unzufriedenheit der Führungskräfte mit ihrer derzeitigen, reiseintensiven Art und Weise, Besprechungen durchzuführen, macht die Studie den Bedarf nach einer besseren Herangehensweise deutlich.
Naturgemäß weist Polycom darauf hin, dass Videokonferenz- und Telepresence-Lösungen die Produktivität verbessern und Reiseaufwand, Abwesenheitszeiten und Stress mindern. Aus der Studie geht hervor, dass Unternehmen erhebliche Vorteile aus einer beschleunigten Umstellung auf Videokonferenzsysteme ziehen können, wenn sie diese auf ihrer IT-Prioritätenliste als einen der relevanten Punkte ansiedeln.
Die vollständige Studie von Coleman Parkes bietet Polycom zum Download an (in englischer Sprache).