Wie sicher ist Ihr Wissensschatz?

1. Dezember 2010, 16:20 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vom Scanner im Papierschredder zum Lauschangriff per Laserstrahl

Durch den Gebrauch von modernen Informations- und Kommunikationseinrichtungen wie Mobilfunk, BlueTooth oder Computer nimmt das Gefährdungspotenzial für die Unternehmen ständig zu. „Nicht nur Telekommunikationsanwendungen, auch andere Bestandteile einer modernen Büroausstattung bieten eine ganze Reihe von Informationsabflussmöglichkeiten. Wer in seinen Papierschredder vertrauliche Dokumente schiebt, sollte wissen, dass es Scannerprogramme gibt, die alle Fetzen zum klaren Text reproduzieren, oder eine kleine am Deckel installierte Kamera schießt noch schnell ein Foto vom Dokument vor dem Zerkleinerungsvorgang und sendet dieses über Funk aus dem Gebäude", so Klaus Dieter Matschke. Wanzen so klein, dass sie in einen Kreuzschlitzschrauber passen, klemmen in Bewegungsmeldern, Bilderaufhängungen, einfach überall. Und wenn es keine Möglichkeit gibt, den Lauschangriff im Büro zu installieren, dann geschieht es von außerhalb. Die Profis richten ihren Laserstrahl auf Fensterscheiben, verglaste Bilder, CD-Hüllen. Glas und Plastik, alles was schwingt und somit Schallwellen absorbiert, wird von der Laser-Abhörtechnik des Spions eingefangen.

Besonders brisant ist, dass die benötigte Technologie praktisch für jedermann zu beschaffen ist. Vor allem das Internet ist hier eine optimale Handelsbörse: Online-Spy-Shops laden zum Einkauf hochwertiger Technik ein, BlueTooth und WLAN Frequenzen sind legal frei erhältlich. Auch auf SIM-Karten lassen sich Lauschangriffe ablegen, durch die Gespräche mitgehört werden können.


  1. Wie sicher ist Ihr Wissensschatz?
  2. Vom Scanner im Papierschredder zum Lauschangriff per Laserstrahl
  3. Sicherheitsrisiken durch Internet und E-Mail-Kommunikation
  4. Beim Informationsschutz hilft der Rat vom Experten

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