Iphone im Business
weit verbreitet Das Münchner Softwarehaus Ubitexx hat 2008 zum fünften Mal in Folge seine Smartphone Mobile Business Studie zum Einsatz und zur Nutzung von Smartphones und Businesshandys in Unternehmen durchgeführt. Befragt wurden 468 Teilnehmer, die als Systemadministratoren, IT- oder kaufmännische Führungskräfte tätig sind. Die Ergebnisse zeigen: Der Anteil firmeneigener Geräte ist deutlich gestiegen, 59 Prozent der befragten Unternehmen statten ihre Mitarbeiter ausschließlich mit firmeneigenen Businesshandys aus. In der Industrie liegt die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bei acht, im Dienstleistungssektor bei sieben und in der öffentlichen Verwaltung sogar bei 25 Prozent. Der Senkrechtstarter bei den mobilen Geräte-Plattformen im Unternehmenseinsatz ist das Apple Iphone mit einem Nutzeranteil von insgesamt 14 Prozent, in Großunternehmen (mehr als 500 Handhelds) ist sogar bereits gut jedes vierte Gerät ein Iphone – trotz medialer Kritik an dessen Businesstauglichkeit kommt der Neuling hier auf einen Anteil von 27 Prozent.
Die meistgenutzte Plattform bleibt jedoch mit 72 Prozent Windows Mobile vor Blackberry (43 Prozent), Palm (25 Prozent) und Symbian (19 Prozent). Damit sind die Marktanteile der vier großen mobilen Betriebssysteme annähernd gleich geblieben, lediglich Palm musste sechs Prozent Verlust verzeichnen. Geht es um den Einsatz der mobilen Helfer, sind die Kalender-Funktion, Telefonie und der Zugriff auf elektronische Nachrichten per E-Mail-Push nach wie vor die am häufigsten genutzten Anwendungen. Die stärkste Nutzung mehrerer Anwendungen wie Datenbanken mit elf Prozent und Workflowsoftware mit sechs Prozent inklusive zentral gesteuerter Live-E-Mail-Dienste findet in Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern statt.
Unternehmensdaten sichern
Albert Heim, Technischer Analyst beim Fraunhofer ESK: „Während Desktoprechner und Server in den meisten Unternehmen zentral beschafft, eingerichtet und aktualisiert werden, finden Smartphones und PDAs nur selten den Weg in die IT-Abteilung. Kritische Geschäftsdaten verlassen so immer häufiger unbeaufsichtigt das gut gesicherte Unternehmensnetzwerk auf mobilen Geräten und sind dabei erheblichen Risiken ausgesetzt. Um diesen zu begegnen, sollten Unternehmen mobile Geräte über Mobile-Device-Management-Systeme in zentralisierte Verwaltungs- und Sicherheitsprozesse einbinden, die den gesamten Verwendungszeitraum der Geräte (Purchase, Provisioning, Management, Disposal) abdecken. Die größte Herausforderung besteht in der Realisierung umfassender MDMFunktionalitäten für die äußerst heterogene Gerätelandschaft. Um mobile Geräte effektiv in die zentralen Administrationszyklen zu integrieren, müssen Unternehmen bestehende Geräteflotten daher gegebenenfalls konsolidieren, denn die Auswahl einer geeigneten Lösung ist immer von den eingesetzten beziehungsweise geplanten Endgerätetypen, -plattformen und -betriebssystemen abhängig. Für Unternehmen ergibt sich somit die Notwendigkeit strukturiert zu prüfen, welche mobilen Endgeräte mit welchem Funktionsumfang für welche Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden sollen. Der so ermittelte Konfigurations- und Schutzbedarf ermöglicht dann die Integration einer adäquaten MDM-Lösung zur effizienten Umsetzung der Anforderungen.“