Wissenschaftler des Vodafone Stiftungslehrstuhls Mobile Nachrichtensysteme haben erste Ergebnisse des Forschungsprojektes Easy-A an der Technischen Universität (TU) Dresden vorgestellt. Dabei wurde erstmals eine ultra-hochratige Datenübertragung mit einer Datenrate von 10 GBit/s demonstriert.
Die Mobilfunkexperten um Professor Dr.-Ing. Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone Stiftungslehrstuhls, präsentierten eine programmierbare Demonstrator-Plattform, mit der sie auch die Übertragungsqualität messen können. Die Datenübertragung erfolgt (noch) kabelgebunden; der Demonstrator verwirklicht allerdings schon das an der TU Dresden entwickelte Konzept für die Funkübertragung bei 60 GHz.
"Das Konzept ist äußert energieeffizient", erläutert Professor Fettweis. "Sender und Empfänger benötigen für die Übertragung nur 1 Bit Auflösung. Dennoch ist es möglich, sehr große Datenmengen - in diesem Falle sind es zum Beispiel acht Gigabyte - in sehr kurzer Zeit, nämlich innerhalb von 6,4 Sekunden drahtlos zu übertragen. Das wird mit dem Demonstrator live nachgewiesen. Die gesendeten Signale belegen etwa 4 GHz Bandbreite und entsprechen dem europäischen 60-GHz-Standard ECMA-387".