Über 5.000 Kilometer Entfernung
ZTE überträgt 400 Gigabit pro Sekunde
Der chinesische Telekommunikationsanbieter ZTE hat im Bereich der Glasfasertechnik einen neuen Rekord aufgestellt.
ZTE hat Datensignalübertragungen mit Geschwindigkeiten von 400 Gigabit pro Sekunde über eine Distanz von mehr als 5.000 Kilometer erfolgreich durchgeführt. Diese branchenweit erste 400Gbps-Übertragung über eine solche Distanz wurde auf einem Wavelength-Division Multiplexing (WDM)-System mit 100GHz Kanalabstand realisiert. Die Daten wurden über 25 Knoten re-konfigurierbarer optischer Add-Drop-Multiplexer (ROADM) übertragen, ohne dass elektrische Repeater zum Einsatz kamen. Die Kommunikationskapazität des ZTE-Systems übertrifft damit die besten, derzeit verfügbaren Systeme um das Doppelte. Um das für Breitbandkommunikation über große Distanzen branchenübliche Problem der Signaldämpfung zu überwinden, nutzte ZTE einen neuen Frequenzalgorithmus.
Angesichts massiv wachsender, globaler Breitbanddienste werden Übertragungen mit hohen Bandbreiten zu einer grundlegenden Anforderung für Kommunikationsnetze. Die Fähigkeit, ein Hochgeschwindigkeitssignal über große Distanzen übertragen zu können, ist eine entscheidende Komponente für die Schnelligkeit, in der Kommunikationslösungen und –Services in einem Netz entwickelt werden können. Damit werden 100G- und 400G-Technologien zur wesentlichen Voraussetzung für die Infrastruktur der weltweiten Telekommunikationsbranche.
Im Februar 2012 führten die Deutsche Telekom und ZTE in Deutschland eine Hybrid-Übertragung von 100G/400G/1T-Signalen über eine Distanz von 2.450 Kilometer erfolgreich durch. Im September 2012 nutzte ZTE zudem seine patentierte Technologie für eine Langstrecken-Übertragung von 2.800 km ohne elektrischen Repeater – zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ein Weltrekord.
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