Mit den neuesten technologischen Gimmicks, wie sie aktuelle Smartphones bieten, können die Vertu-Modelle nicht aufwarten. Dafür ist die aufwändige Entwicklung zu langwierig. Deshalb setzt Vertu auf spezielle Dienste, die sich sonst kein Handyhersteller leisten kann.
So betreiben die Briten etwa einen eigenen Exchange-Server, der in einem ehemaligen Nato-Bunker steht und die Daten, auf die das Constellation Quest zugreift, sicher verwahren kann. Eine eigene Vertu-E-Mail-Adresse gehört auch dazu.
Das Glanzstück bleibt aber der Concierge-Service, der im ersten Jahr kostenlos genutzt werden kann und dann je nach Servicelevel mit rund 1400 Euro pro Jahr zu Buche schlägt.
Dieser persönliche Service ist über eine spezielle Taste rund um die Uhr erreichbar. Weltweit betreibt Vertu dafür drei Service-Center, die in neun verschiedenen Sprachen auch schwierige Kundenwünsche zu erfüllen versuchen. Ob es um eine Tischreservierung in einem Edel-Restaurant, ein Hotelzimmer oder Karten für ausverkauftes Konzert geht:
Für jeden Bereich gibt es Spezialisten, die persönliche Kontakte etwa zu Gourmet-Tempeln rund um den Globus pflegen. „Wir bekommen auch mal einen Tisch in einem eigentlich ausgebuchten Restaurant,“ so einer der Concierge-Mitarbeiter, die bei der Produktpräsentation ebenfalls Rede und Antwort standen.
„Die Restaurantbesitzer wissen, dass wir ihnen Kunden bringen, die gerne auch die teureren Weine bestellen. Außerdem sagen wir ab, falls ein Kunde doch nicht kommt. Hotel-Concierges machen das nie – und das treibt die Restaurantbetreiber in den Wahnsinn.“ Wieviel Kunden in den Genuss des First-Class-Service kommen? Da hält sich Vertu wie bei den Verkaufszahlen vornehm bedeckt.