Akap peilt mit ERP den Mittelstand an. Mit dem neuen Geschäftsfeld ERP will sich das Systemhaus Akap neben Beschaffungslösungen und SAP-Beratung ein drittes Standbein schaffen. Branchenlösungen für den Mittelstand sollen für eine breitere Kundenbasis sorgen.
Seit vergangenem Jahr hat sich das Landauer Beratungs- und Systemhaus Akap ein neues Standbein im ERP-Umfeld geschaffen und ist eine Partnerschaft mit dem Hersteller C.I.S. (Cross Industrie Software AG) eingegangen. »Jetzt wollen wir den Vertrieb so richtig in Gang bringen«, so Geschäftsführer Jürgen Guthöhrlein. Bislang verdiente das Systemhaus zwei Drittel seines Umsatzes mit Lösungen für die elektronische Beschaffung, ein Drittel mit SAP-Beratung. Das rund 60 Mitarbeiter zählende Unternehmen setzte im vergangenen Jahr knapp 5,6 Millionen Euro um, vor allem mit Großkunden wie Deutsche Post, Postbank oder Siemens.
Akap konzentriert sich im ERP-Umfeld auf die Software »Semiramis« von C.I.S., dessen vollständig auf Java basierende Lösung dem Systemhaus entgegen kommt. Mit rund 16 Java-Entwicklern sieht sich Akap gut gerüstet, um auf spezielle Anforderungen der Kunden eingehen zu können. Und auf die will Guthöhrlein nicht mit der Schrotflinte losgehen, sondern konsequent vertikale Märkte erschließen. Branchenlösungen also, wie sie C.I.S. von seinen Partnern fordert. Akap denkt dabei an Kunden aus den Branchen Chemie und Pharma sowie der Nahrungsmittelindustrie.
Eine breitere Streuung des Kundenstamms kann Akap auch nicht schaden. Denn die Abhängigkeit vom Großkunden Deutsche Post spiegelt sich in der Bilanz wider. Während die Migration von SAR R2 auf R3 beim Staatsunternehmen dem Systemhaus in 2002 eine hübsche Sonderkonjunktur beim Umsatz bescherte (8,4 Millionen Euro), fielen zusätzliche Einnahmen in 2003 aus. Mit dem neuen Geschäftsfeld ERP-Lösungen und der damit erhofften Diversifizierung dürfte den Landauern die Umsatz- und somit Personalplanung leichter fallen.
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