Akcent konnte 2004 nicht wesentlich wachsen

21. Januar 2005, 16:09 Uhr |

Akcent konnte 2004 nicht wesentlich wachsen. Die Marktsituation im vergangenen Jahr spürte auch Akcent Computerpartner. Der zentralregulierte Umsatz stieg nur geringfügig auf brutto 218 Millionen Euro, die Mitgliederzahl sank von 802 auf 753.

Akcent konnte 2004 nicht wesentlich wachsen

Das zurückliegende Geschäftsjahr brachte Akcent Computerpartner AG in Lilienthal keine großen Überraschungen. Mit einem zentralregulierten Umsatz von 218 Millionen Euro brutto (netto 188 Millionen), lag die Kooperation in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. 2003 wurde ein Bruttoumsatz von 217 Millionen Euro ausgewiesen. Auch das Bilanzergebnis, so Akcent-Vorstand Frank Garrelts, sei positiv. Wenngleich die Verbundgruppe ihr angepeiltes Ziel von brutto 225 Millionen Euro nicht ganz erreicht hat, ist Garrelts angesichts der Turbulenzen im ITK-Markt zufrieden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet er bei steigendem Geschäft mit einem zentralregulierten Bruttoumsatz von etwa 250 Millionen Euro. Gleichzeitig werde auch der Außenumsatz der Akcent-Mitglieder weiter steigen, 2004 lag das Volumen bei etwa 850 Millionen Euro.

Verluste musste die IT-Kooperation bei der Mitgliederzahl hinnehmen. Nach 802 Partner Ende 2003, waren Ende vergangenen Jahres nur noch 753. Den Aderlaß begründet Garrelts damit, dass allein 49 Unternehmen wegen der Aufhebung des Delkrederes ausscheiden mussten. »Die Einführung des neuen Beitragssystems Anfang vergangenen Jahres, finanzielle Schwierigkeiten oder Geschäftsaufgaben beziehungsweise Rückgang der Hardwarenachfrage waren Hauptgründe für die Austritte.« Auf der Lieferantenseite seien Umsatzverluste bedingt durch die Insolvenz von Astra und die Veränderungen bei Compushack durch neue Lieferanten wie Devil, Siewert&Kau sowie 21 weitere aufgefangen worden, teilt der Vorstand weiter mit.

Zum Jahresanfang offerierte der Vorstand seinen Mitgliedern ein neues Beitragssystem, unter anderem wegen des nachlassenden Interesses der Mitglieder am Marketingpaket. Der Basisbeitrag beträgt jetzt monatlich 25 Euro. Der schließt nur die Mitgliedschaft im zentralregulierten Einkaufsverbund ein. Für die Online-Plattform Alf als Einkaufsmanager sind weitere 20 Euro monatlich fällig, für Alf als Verkaufsmanager nochmals zehn Euro pro Monat. Die Akcent Competence Partnerschaft kostet einschließlich der ersten drei Pakete weitere 20 Euro im Monat. »Neu dabei ist vor allem, dass wir das Marketingpaket raus genommen haben. Wer davon profitieren will, muss monatlich 50 Euro zahlen,« erläutert Garrelts. Derzeit haben sich 134 Mitglieder für das Marketingpaket entschieden, Garrelts rechnet bis Jahresende mit 200 Mitgliedern.

Damit bleibt der maximale Beitrag bei 125 Euro im Monat. Im Vorjahr waren grundsätzlich 125 Euro fällig. Ab einem zentralregulierten Umsatz von mehr als 100.000 Euro gibt es eine Rückvergütung von einem Prozent. Demzufolge erhält ein Händler mit einem Umsatzvolumen von 130.000 Euro den Basisbeitrag von 25 Euro pro Monat, also 300 Euro im Jahr, rückvergütet. Und bei einem Umsatz ab 250.000 Euro wird der maximale Beitragssatz rückvergütet.


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