Arcor verdoppelt Zahl der DSL-Kunden

10. März 2005, 0:00 Uhr |
300.000 Deutsche gehen mittlererweile mit DSL-Anschlüssen von Arcor ins Internet

Arcor verdoppelt Zahl der DSL-Kunden. Telekom-Mitbewerber Arcor steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004/05 auf rund 1,2 Milliarden Euro und erzielte beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 155 Millionen Euro einen neuen Höchstwert.

Arcor verdoppelt Zahl der DSL-Kunden

»Breitbandkommunikation gehört die Zukunft«, betonte Arcor-Chef Harald Stöber bei der Vorstellung des Zahlenwerkes auf der Cebit. Und natürlich sieht Stöber sein Unternehmen in diesem Markt bestens positioniert. Tatsächlich erhöhte Arcor seinen Marktanteil bei DSL-Zugängen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2004/05 von 5,3 auf 5,8 Prozent. Damit hat Arcor 300.000 DSL-Kunden, 118 Prozent mehr als im Vorjahr. Aber auch bei ISDN-Anschlüssen legten die Düsseldorfer kräftig zu: 554.000 Kunden nutzten Ende 2004 diese Anschlüsse, 65 Prozent mehr als im Vorjahr.

In seinem Wachstum sieht sich Arcor aber gebremst, insbesondere durch die zu hohen Monatsmieten für die Kupferdoppeladern hin zum Kunden. Voraussetzung eines vitalen Breitbandmarktes ? auch in ländlicheren Regionen ? sei ein fairer Einkaufspreis für die Anschlussleitungen zu den Endkunden, sagte der Arcor-Chef. Die derzeit festgelegten 11,80 Euro seien zu hoch, Stöber fordert von der Bonner Regulierungsbehörde eine »Weichenstellung, die Deutschlands Weg in die integrierte Sprach- und Datenkommunikation forciert« - zu gut deutsch, einen Preis deutlich unter 10 Euro.

Erst kürzlich hatte auch QSC, neben Arcor der härteste Telekom-Mitbewerber im DSL-Markt seine Zahlen vorgelegt: Die QSC AG erwirtschaftete nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 145,9 Millionen Euro.


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