Dresdner IT-Fachmesse Comtec sucht nach Märkten in Osteuropa. Der Region Dresden fehlt in der IT ein breiter, gewachsener Mittelstand. Keine einfache Situation also für eine Messe für den Mittelstand und Behörden, wie sie Veranstalter Ortec mit der Comtec vom 4. bis 6. November zum 14. Mal ausrichtete. Vielversprechende Möglichkeiten eröffnet dem Standort Dresden nach der EU-Osterweiterung jedoch die unmittelbare Nähe zu neuen Märkten.
Autor: Jan Eppers
Die Veranstalter der Dresdner Comtec konnten im zweiten Jahr in Folge den Schwund an Ausstellern und Besuchern stoppen und mit 11.000 Gästen und 150 Ausstellern wieder einen leichten Anstieg konstatieren. Das Gros der vertretenen Firmen stammt dabei aus der Region Dresden, anderen Teilen Sachsens und den angrenzenden Bundesländern.
Nur vereinzelt präsentierten sich international agierende Unternehmen mit eigenen Ständen wie der Hersteller von Antiviren-Software, Sophos, oder der Security-Spezialist Secunet. Andere größere Player waren höchstens an Partnerständen vertreten. Die angestrebte Internationalisierung der Comtec Richtung Osten fand allerdings nur als Einbahnstraße statt. Zwar hatten die Veranstalter vieles versucht: Messeprogramme auf Tschechisch und Polnisch, Ansprechpartner in fast allen Landessprachen Osteuropas, ein 10.000er-Mailing an potenzielle Fachbesucher ? doch die Interessenten blieben bis auf wenige Ausnahmen aus. Immerhin war das auf den deutschen Mittelstand gemünzte Vortragsprogramm zu den Chancen der EU-Erweiterung sehr gut besucht.
Auf Ausstellerseite war das Echo am Ende verhalten positiv. Schon im Vorfeld hatte wohl kein Unternehmen mit einer großen Menge neuer Geschäftkontakte gerechnet, sondern das geballte Treffen mit Partnern und Mitausstellern in den Fokus gestellt.