Händler fühlen sich mit Smartphones allein gelassen

18. November 2004, 17:01 Uhr | Michaela Wurm

Händler fühlen sich mit Smartphones allein gelassen. Mangelnde Hersteller-Unterstützung am Point of Sale ist für viele Händler der Grund dafür, komplexe und teuere Smartphones nicht in ihr Portfolio aufzunehmen. Das ergab eine Händlerbefragung des Marktforschungsinstituts TNS Infratest.

Händler fühlen sich mit Smartphones allein gelassen

Der Anteil der sogenannten Smartphones an den verkauften Mobiltelefonen wächst rasant. Für viele Fachhändler stehen die High-End-Geräte aber vor allem für technische Komplexität, hohen Beratungsaufwand und hohe Anschaffungskosten für den Endverbraucher. Das ergab eine Online-Befragung, die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest unter 107 TK-Fachhändlern durchgeführt hat. »Umstände, die dazu führen, dass technisch brillante Geräte in der Regel gar nicht erst im Handel angeboten werden«, konstatiert Ulrich Maier, Analyst bei TNS Infratest.

Aber nicht nur aus Kostengründen scheuen sich viele TK-Händler, die teueren Geräte in ihr Programm aufzunehmen. Preissenkungen der Hersteller würden das Problem aus Sicht der Händler daher nicht lösen. Wie die Online-Befragung ergab, beklagen die Reseller vor allem die mangelnde Unterstützung der Endgerätehersteller und Mobilfunkanbieter bei der Demonstration der Endgeräte am Point of Sale. Sie wünschen sich stattdessen mehr Hilfe in Form von Schulungen des Verkaufspersonals und der Bereitstellung von vergünstigten Vorführgeräten. Ebenso wird eine stärkere Unterstützung des Abverkaufs durch flankierende Werbung in den klassischen Medien sowie direkt in der Ladenfiliale gewünscht.


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