Magirus rechnet mit weiter starkem Wachstum. Die Geschäfte des Value Added Distributor Magirus laufen blendend - allerdings nicht in Deutschland, sondern im europäischen Ausland. Die Firma rechnet mit einem zweistelligen Umsatzplus auf mindestens 620 Millionen Euro und deutlich steigenden Gewinnen.

Magirus rechnet mit weiter starkem Wachstum

Eigene Wege gehen, bedeutet für den IT-Infrasturkturanbieter Magirus: mehr Internationalität, Ausbau des Leistungsangebots und nicht zuletzt gründliche Abwägung, welche Vertriebsstrategie der diversen Hersteller zur eigenen Ausrichtung passt. Bislang scheint der CEO Fabian von Kuehnheim alles richtig gemacht zu haben. Der nicht an der Börse notierte VAD Magirus mit Sitz in Stuttgart meldet ein starkes Wachstum im ersten Geschäftshalbjahr 2004/2005: Der Umsatz von April bis Ende September 2004 stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 16 Prozent auf 256 Millionen Euro. Seit Jahren schreiben die Schwaben schwarze Zahlen, und sie wollen auch in diesem Jahr die Rentabilität »signifikant« verbessern. Kuehnheim rechnet für das laufende Geschäftsjahr fest mit einem Umsatz von 620 Millionen Euro plus x. Im vergangenen Jahr setzte die Gruppe 544,3 Millionen Euro um. Der operative Gewinn von 14,1 Millionen Euro im vergangenen Fiskaljahr (plus 30 Prozent) soll demnach im laufenden Jahr deutlich steigen.

Sehr erfreulich haben sich von Kuehnheim zufolge die Geschäfte im Mittleren Osten, Skandinavien, Frankreich und Italien entwickelt. Ebenfalls zweistellig sei der Umsatz in den Landesgesellschaften Großbritannien, Österreich und der Schweiz gewachsen. Das Wachstum werde in diesen Ländern auch im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres anhalten, ist sich Kuehnheim sicher. Im Heimatland Deutschland dagegen tritt Magirus auf der Stelle: hierzulande verzeichnen die Schwaben eine Stagnation bei den Erlösen.