Microsoft finalisiert Partnerprogramm: Punkte sammeln für Gold. Microsoft hat das endgültige Punktesystem vorgestellt, mit der Partner ab dem 23. April den Certified- und Gold-Status erwerben können.
Microsoft-Partner benötigen künftig 50 Punkte, um die Stufe Certified zu erreichen, für Gold sind 120 Punkte erforderlich. Die Unterschleißheimer wollen erhebliche Summen in die Unterstützung der Partner investieren. Über 150 Millionen Millionen Euro sind geplant, dazu kommt noch Software, welche die Partner intern einsetzen können und die noch einen bedeutenderen Betrag ausmacht.
Ab 23. April können die Reseller in den meisten Kategorien bereits Punkte sammeln, einiges folgt noch im Laufe des Jahres: Wenn sich die Partner in einer Kompetenz spezialisieren, erhalten sie 50 Punkte und sind damit automatisch Certified-Partner. »Wir erwarten, dass sich die meisten unserer bisherigen Partner für die Kompetenz Networking Infrastructure Solutions entscheiden«, erklärt Wolfgang Brehm, Abteilungsleiter Partner Program & Sales Group Microsoft Deutschland. Für diese Kompetenz muss eine Firma über zwei Microsoft Certified Professionals (MCPs) verfügen und drei Kundenreferenzen zu kürzlich eingesetzten Lösungen nachweisen, deren Schwerpunkt auf dem Windows Server beziehungsweise Small Business Server in den Versionen 2000 und 2003 liegen. Wegen dieser Referenznachweise wie auch bei der Messung der Kundenzufriedenheit gab es einige Unsicherheit in der Partnergemeinschaft. Aber Brehm versichert, die Redmonder wollten den Datenschutz strikt wahren.
Für die Kundenzufriedenheit können Partner ab dem Sommer maximal 40 Punkte erlangen, fünf Punkte gibt es für mindestens 20-Kunden-Feedbacks, 20 Punkte für 125 Kunden-Feed-backs. »Wir wollen die Partner motivieren, möglichst viele Kunden zu befragen«, erläutert Brehm. Die Auswertung erfolgt anonymisiert. Die Partner haben die Möglichkeit, neben den von Microsoft vorgegebenen Fragen auch eigene in die Interviews einfließen zu lassen, um ein genaueres Feed-back zu erhalten. Die Antworten sieht dann nur der Händler.
Ein wesentlicher Punkt ? insbesondere für größere Reseller der Königsweg zum Gold-Status ? ist es, dass erstmals ab Jahresende auch der direkte Umsatz mit Microsoft-Lizenzen bewertet wird. Wer für mehr als eine Million Dollar Microsoft-Produkte verkauft, erhält 60 Punkte, aber auch für 15.000 Dollar Umsatz gibt es bereits zehn Punkte. 70.000 Dollar entsprechen 25 Punkten, 250.000 Dollar 40 Punkten. »Wir werden diese Summen demnächst auch in Euro angeben«, versichert Brehm.
Nur für Learning-Produkte gelten ebenfalls ab Jahresende andere Regeln: Hier wird einfach die Zahl der verkauften Lizenzen gemessen: Für 125 verkaufte Lizenzen gibt es 15 Punkte, für 250 20 Punkte. für 400 30 Punkte und schließlich für mehr als 500 verkaufte Lizenzen 40 Punkte.
Auch ISVs haben es jetzt einfacher: Wenn sie ein »Certified for«-Produkt entwickelt haben, erhalten sie 50 Punkte, für die Designation »Verified for« gib es immerhin noch zehn Punkte.
Die System Builder sollen im Sommer mit einer eigenen Kampagne angesprochen werden. Wenn ihre Produkte den WHQL-Hardware-Test bestehen, erhalten sie 50 Punkte. Das Prädikat Designed for Windows for Pocket PC, Smartphone oder Windows XP Gold Test, Commerce Server Integration Test beziehungsweise ISA Server Test ist jeweils 20 Punkte wert.
Die Microsoft-zertifizierten Mitarbeiter im Unternehmen zählen mit jeweils zwei Punkten, das soll zur Jahresmitte auf drei Punkte erhöht werden. Zusätzlich gibt es noch einen Punkt, wenn die Mitarbeiter die Worldwide Partner Conference besuchen, die diesen Juli im schönen Toronto in Kanada stattfindet.
70 Punkte ist für ASP-Partner ein Hosting Data Center Operational Assessment wert, genau so viel gibt es auch für ein Mobile Device Manufacturing & Distribution Assessment.
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