Neuer Online-Shop für Emendo-Händler. Vor allem dank der Kooperation mit Akcent konnte Emendo im vergangenen Jahr die Mitgliederzahl kräftig aufstocken. Mit Sonderkonditionen bei Herstellern und einem neuen Online-Shop will der Marketingverbund weitere Interessenten gewinnen.
Vor über einem Jahr waren Eckard Tödtmann und André Vogtschmidt angetreten, um den IT-Fachhandel gegen die Konkurrenz der Flächenmärkte und Lebensmitteldiscounter zu stärken (CRN berichtete in Ausgabe 5/2004). Inzwischen hat der Marketingverbund 65 Mitglieder bundesweit, und monatlich kommen laut Vogtschmidt fünf neue Partner dazu. Der Mitgliederzuwachs ist auch auf die im vergangenen Jahr geschlossene Partnerschaft mit Akcent Computerpartner zurückzuführen, denn allein 36 Mitglieder sind gleichzeitig Akcent-Partner. »Wenn wir Händler aufnehmen, versuchen wir sie auch für Akcent zu gewinnen und umgekehrt«, erklärt Vogtschmidt. In beiden Fällen zahlen die Partner den vollen Akcent-Mitgliedsbeitrag und nur einen reduzierten Emendo-Beitrag von 25 Euro, statt 99 Euro.
Auch beim Aushandeln von Vorzugspreisen- und Konditionen ist die Kooperation laut Vogtschmidt vorangekommen. Emendo arbeitet hauptsächlich mit den Distis COS und B.com zusammen, mit beiden gibt es jetzt Rahmenvereinbarungen für die Waren-Rücknahme. Rund 60 Prozent der Artikel können die Händler nach maximal 40 Tagen zurückgeben. Dadurch können sie auch das eine oder andere teuere Gerät, wie Flat TVs, ins Sortiment nehmen, ohne später darauf sitzen zu bleiben. Trotzdem ist von einer Sortimentserweiterung in Richtung Consumer Electronics bei den Emendo-Partnern derzeit noch nicht viel zu spüren. »Wir nehmen nur klassische Computerläden auf, der Schwerpunkt liegt klar auf IT-Produkten«, betont der Emendo-Geschäftsführer. Auch in den Flyern werden hauptsächlich Keyprodukte wie PCs, Notebooks, Peripheriegeräte, Zubehör und Verbrauchsmaterial beworben. Schnäppchen, wie das 17-Zoll-TFT-Display für 199 Euro gehen dabei immer noch am besten. Vogtschmidt weiß von den Händlern, dass die Kunden immer noch zuerst auf den Preis schauen. Trotzdem setzt Emendo auf Markenprodukte und langfristige Zusammenarbeit mit Markenherstellern wie LG, Brother, Acer und Fujitsu Siemens. Welche Produkte im Flyer beworben werden und zu welchen Preisen, wird mit dem Händlerbeirat abgesprochen, der sich seit Mitte vergangenen Jahrs als wichtiger Impulsgeber etabliert hat.
Mitte Februar hat die Kooperation außerdem einen Online-Shop eingerichtet, der derzeit in einer Pilotphase läuft und Mitte März in den regulären Betrieb übergehen soll. Der Marketingverbund betreibt die Plattform, auf der die Händler ihren Lagerbestand einstellen können. Der Endkunde wird nach Eingabe seiner Postleitzahl automatisch zum Angebot des Händlers in seiner Region weitergeleitet. Er kann seine Bestellung komplett online abwickeln oder die Ware reservieren und im Laden abholen. Für Versand, Logistik und Service ist der Händler zuständig. Für Vogtschmidt eine wichtige Voraussetzung, um einen direkten Kontakt zum Kunden aufzubauen: »Der Shop soll eine Kombination aus stationärem und virtuellem Handel darstellen, damit der Händler auch Kontakt zu Kunden bekommt, die online einkaufen wollen.« Der Shop steht allen Emendo-Händlern zunächst noch kostenlos zur Verfügung. Später wird pro Bestellung eine Gebühr in Höhe von 1,5 Prozent vom Umsatz fällig. Langfristig wollen die Emendo-Geschäftsführer mit den Erträgen aus dem Online-Geschäft die Kosten der Absatzwerbung für den stationären Shop decken.
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