Powerline lebt. Internet aus der Steckdose, die bereits abgeschriebene Technologie, könnte eine Renaissance erleben: Intellon stellt auf der Cebit seine neue Hochgeschwindigkeitslösung vor: Die Übertragungsrate wurde von 14 Mbit/s auf 85 Mbit/s erhöht.
In den letzten Jahren ist es ruhig geworden um das Thema Powerline, nachdem einige Anbieter ihre hohen Erwartungen an das Geschäft mit dem Internetzugang via Steckdose begraben hatten. Möglicherweise zu früh, denn mittlerweile hat sich das Segment klammheimlich zu einer interessanten Größe entwickelt: Branchenkenner schätzen, dass monatlich zwischen 5.000 und 20.000 der Adapter über deutsche Ladentische gehen (CRN berichtete ). Davon profitiert der Spezialist für Kommunikationslösungen Devolo. 2002 in Aachen gegründet, reklamiert die Firma heute die Marktführerschaft in Deutschland für Analogmodems und Home-Plug-Adapter. Zusammen mit dem auf Powerline spezialisierten US-Unternehmen Intellon stellen die Unternehmen auf der diesjährigen Cebit (Halle 14, Stand H13) eine Hochgeschwindigkeits-Version des Microlink dLAN Ethernet vor. Statt wie bisher mit 14 Mbit/s können Daten mit einer Geschwindigkeit von 85 Mbit/s empfangen werden.
Die Verfielfachung der Datengeschwindigkeit dürfte insbesondere für Heimvernetzung interessant sein. Während große Datenmengen wie Filme oder Musik über WLAN nicht immer unterbrechungsfrei auf Reise gehen, soll Powerline mit 85 Mbit/s ohne lästige Wartezeiten Daten transportieren. »Unsere langjährige Partnerschaft mit Develo garantiert es, dass neue Multimedia-Anwendungen, die ein wirklich stabiles Netzwerk und hohe Durchlaufleistungen erfordern, adäquat bedient werden«, wirbt Billy Casby, Vice President Sales von Intellon, für das neue Produkt.