Reise durch das Datenmeer. Die Wirtschaftslage und der wachsende Konkurrenzdruck stellen auch mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen. Business-Intelligence-Software kann helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Ein Unternehmenschef muss seine Firma zum Erfolg führen wie ein Kapitän, der sein Schiff sicher in den Zielhafen steuert. Doch wie soll dies funktionieren, wenn nicht alle Informationen zur aktuellen Position und Lage des Schiffes vorliegen? Wie kann sich in diesem Zusammenhang ein Unternehmen im Wettbewerb behaupten, wenn es seine Stärken und Schwächen nicht genau kennt oder nicht weiß, wie weit es an welchen Stellen zum aktuellen Zeitpunkt von gesetzten Zielen entfernt ist? Solche Fragen stellen sich inzwischen allen Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, Mitarbeiter- und Umsatzzahl oder Branche. Der Schwerpunkt und die Umsetzung in Management-Informationssystemen gestalten sich allerdings überall anders aus.
Viele mittelständische Unternehmen sind heute mit internationalen Vorgaben konfrontiert, die sie zur Umsetzung bestimmter Berichterstellungsmaßnahmen zwingen, während bei anderen eine effizientere Verteilung interner Ressourcen oder aber die wirtschaftliche Auswertung von Massendaten an erster Stelle steht. Obgleich diese Anforderungen auf den ersten Blick recht unterschiedlich erscheinen, so verfolgen sie im Grunde genommen doch dasselbe Ziel: durch eine Transparenz der Vorgänge im Unternehmen einzelne Prozesse zu optimieren und somit dessen Fortbestand zu sichern. Dieses Ziel ist jedoch gerade für Mittelständler eine große Herausforderung geworden, da sich die Anforderungen oftmals nicht wesentlich von denen großer Konzerne unterscheiden, für deren Umsetzung jedoch erheblich weniger Ressourcen zur Verfügung stehen.
Kosten senken
So forderte beispielsweise eine Konzernvorgabe des Personaldienstleisters Manpower die Anpassung an ein neues internationales Berichtswesen. Bei dieser Umstrukturierung waren die hierzu nötigen Funktionen schnell klar: Die Software sollte über Reporting hinaus Datenanalysen und Planungsszenarien unterstützen, um interne Prozesse zu optimieren. Darüber hinaus wollte man eine einfache Bedienung. Angesichts dieser Anforderungen entschied sich die Unternehmensleitung für das Business-Intelligence-Produkt Board M.I.T des Herstellers Orenburg, das einem Toolkit-Ansatz folgt. In kurzer Zeit wurde ein maßgeschneidertes Management-Informationssystem aufgebaut, das Verbesserungen der unternehmensinternen Vorgänge ermöglichte. Präzise Soll-Ist-Informationen können seither tagesaktuell und papierlos per Online-Zugriff abgefragt, Deckungsbeiträge ermittelt und Vertriebsdaten pro Vermittler, Zeitarbeitnehmer, Kunde, Niederlassung und Region visualisiert werden. Dies hat nicht nur zur Effizienzsteigerung im Controlling beigetragen, sondern half, im gesamten Unternehmen Kosten zu senken.
Herausforderungen ganz anderer Art sah sich die Firma A. Victor Wehling gegenübergestellt. Als Teil des deutschen Presse-Grossos ist das Unternehmen für die Verbreitung sämtlicher Presse-Erzeugnisse im Ostwestfalener Einzelhandel zuständig. Da jede einzelne Warenbewegung abgespeichert wird, hatte sich in den letzten Jahren ein Bestand von über 150 Millionen Datensätzen aufgebaut. Um diese Massendaten zielgerichtet auswerten zu können, wurde eine leistungsfähige, aber schlanke Business-Intelligence-Software gesucht, mit der schnelle Analysen durchgeführt werden können. Nach der Einführung einer Lösung auf Basis von Board M.I.T. bekommen die Anwender nun auf einen Blick alle relevanten Informationen für Vertriebsstrategien zur Verfügung gestellt und können mit einem Klick etwa die Absatzentwicklung in bestimmten Gemeinden über die Jahre hinweg oder den Absatz pro 1000 Einwohner ermitteln. Über die Integration von sozialdemografischen Daten können zusätzlich Marktausschöpfungsanalysen durchgeführt werden, so dass Trends schneller erkannt und Vertriebsprozesse effizienter abgewickelt werden können.