Rekordgewinn bei VW-Tochter Gedas. Der IT-Dienstleister des Autobauers VW, Gedas, hat im vergangenen Jahr soviel verdient wie nie zuvor. Zwar sank der Umsatz auf 567 Millionen Euro vor allem wegen geringerer IT-Investitionen von VW. Mit Kunden außerhalb des Mutterkonzerns konnte Gedas die Erlöse deutlich steigern.
Der Preisdruck seitens der Konzernmutter Volkswagen und reduzierte Investitionen der Wolfsburger indie Informationstechnologie haben beim IT-Dienstleister Gedas offenbar Kräfte geweckt, sich verstärkt um Aufträge im externen Markt zu bemühen, sprich bei Kunden außerhalb des Konzernverbunds. Die so genannten nicht kaptiven Erlöse stiegen in 2004 gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 176 Millionen Euro und erreichten somit einen Umsatzanteil von 31 Prozent. Insgesamt gingen die Umsätze um zehn Millionen Euro auf 567 Millionen zurück.
Beim Ergebnis konnte Gedas deutlich zulegen: Mit einemGewinn vor Steuern von 13,7 Millionen Euro erreichte die IT-Tochter von VW eine Rekordmarke. Fokussierung auf strategische Märkte, Kostenreduzierung und Prozessverbesserungen haben trotz Umsatzrückgang die Profitabilität verbessert, teilte das Unternehmen mit Sitz in Berlin mit.
Kern des unter CEO Axel Knobe eingeleiteten Umbaus waren die Fokussierung auf die Fertigungs- und Automobilindustrie sowie eine Straffung der weltweiten Organisation in ausgewählte Geschäftsfelder. Für das laufende Geschäftsjahr hat Knobe die Messlatte nochmals höher gelegt: »2005 werden wir trotz schwierigem Marktumfeld beim Umsatz im externen Markt weiter wachsen und auch den Gewinn nochmals steigern«, sagte der CEO bei der Vorlage des Geschäftsberichts. Vor allem in Zentral- und Osteuropa und auf dem chinesischen Markt will Gedas mit den internationalen Kunden gemeinsam zulegen.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg bei Gedas im vergangenen Jahrauf 4.930 an, davon beschäftigt der IT-Dienstleister knapp 1.400 in Deutschland.