SAP unterstützt Zusammenarbeit unter Resellern: Community für Business-One-Partner gegründet. Unter dem Namen »ConCom« (Consulting Community) hat SAP eine Aktion für seine deutschen Business-One-Partner ins Leben gerufen. Ziel ist die engere Zusammenarbeit unter den 90 Fachhändlern und ein stärkerer Austausch der Business One Add Ons. Die Zusammenarbeit zwischen den Partnern ist auch einer der SAP-Schwerpunkte für 2005.
Für Fachhändler, welche die kleine Mittelstandslösung »Business One« von SAP vertreiben, steht das neue Jahr unter dem Zeichen intensiveren Austauschs untereinander. Alle zwei Monate wird in Hamburg, Ratingen, Stuttgart oder Walldorf ein Treffen der regionalen Partner unter Moderation von SAP stattfinden, in dem sie sich zu tagesaktuellen Themen rund um Business One austauschen können. »Der Anstoß zu dieser Idee kam von unseren Partnern, die mehr Informationen zu den insgesamt 80 bis 100 Add Ons anderer Fachhändler brauchen«, erklärt Stefan Erdman-Jesnitzer, Leiter Consulting&Presales&PM SAP Business One Deutschland.
Premiere war bereits am 4. Oktober in Hannover, an der 16 Business-One-Partner teilgenommen hatten. Auch IBM war vor Ort und hat einen Implementierungsleitfaden für ihre DB2-Datenbank ausgegeben. »Darauf haben sich Partner in zwei Fällen entschieden, einen Kunden gemeinsam zu betreuen oder zu akquirieren«, freut sich Erdman-Jesnitzer. Welcher Partner die Projektleitung übernimmt und wie abgerechnet wird, entscheiden die Unternehmen selbstständig.
Die nächste Veranstaltung wird im Januar in Hamburg stattfinden. Auch hier hat SAP zunächst eine Tagesordnung vorgeschlagen, die von den Partnern nach Belieben verändert werden kann. Letztlich sollen sie die Organisation allein übernehmen. Die finanzielle Unterstützung wird SAP allerdings weiterhin gewähren.
Auch Michael Schmitt, Leiter Geschäftsbereich Mittelstand und EMEA Central, legt großen Wert auf die Zusammenarbeit der Partner. »Wir werden uns im neuen Jahr darauf konzentrieren, dass unsere Partner zusammen arbeiten ? und zwar auch übergreifend: All-in-One mit Business One«, kündigt Schmitt im Gespräch mit CRN an. Durch höhere Transparenz über laufende Projekte ließen sich auch Wettbewerbssituationen beim Kunden vermeiden.
Für das neue Jahr kündigt SAP außerdem an, den Mittelstands-Channel weiter ausbauen und höhere Stückzahlen verkaufen zu wollen. Im vergangenen Jahr hat SAP erst 430 Kunden von seiner kleinen Mittelstandslösung »Business One« überzeugen können. Um dies zu ändern, wollen die Walldorfer in den nächsten Monaten verstärkt Großkunden adressieren, die ihre Töchter oder einzelne Abteilungen mit Business One ausstatten sollen. Diese Gruppe hatte SAP zur Einführung der Lösung bereits als eine der Hauptzielgruppen angekündigt. Aus diesem Bereich gab es bislang aber noch keine großen Erfolgsmeldungen. Schmitts Hauptbotschaft an die Partner allerdings ist: »Wir werden den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen. Es wird keine tiefgreifenden Änderungen geben.«
In der Mittelstandsorganisation von SAP hat sich jedoch einiges verändert. Nachdem Jürgen Uhink, ehemals Senior Vice President Global Field SMB, seine Verantwortung im Juli vergangenen Jahres an Donna Troy abgegeben hat, hat sich jetzt auch Jürgen Kleinsteuber von seinem Posten verabschieden müssen. Zuvor als Director Business One Operation EMEA tätig, bekleidet er ab dem Januar 2005 die Position Leiter Operations des Geschäftsbereichs Mittelstand. Als Grund gibt Schmitt an, dass er Unterstützung in seiner Position brauche.
Kursierende Gerüchte, dass SAP eine komplett neue Mittelstandsorganisation in Deutschland aufbauen wolle, dementiert Schmitt gegenüber CRN eindeutig. »Unsere Organisation funktioniert und bleibt so wie bisher.« Weiterhin ist SAP am Ausbau des Teams mit mittelstandserfahrenen ERP-Experten interessiert ? und rekrutiert auch gerne seine Mitarbeiter unter den Konkurrenten.
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