Software-Umsatz ohne zweistellige Zuwachsraten: Die goldenen Zeiten sind vorbei

11. November 2004, 0:00 Uhr |

Software-Umsatz ohne zweistellige Zuwachsraten: Die goldenen Zeiten sind vorbei. Der weltweite Software-Umsatz wird laut den Analysten von IDC bis 2008 jährlich um 6,9 Prozent wachsen. Zweistellige Zuwachsraten wie in den 90ern wird es aber nicht mehr geben.

Software-Umsatz ohne zweistellige Zuwachsraten: Die goldenen Zeiten sind vorbei

Der weltweite Software-Umsatz ist im vergangenen Jahr um 5,1 Prozent auf 178 Milliarden Dollar gewachsen. Für das laufende Jahr rechnen die Analysten von IDC mit einer weiteren Steigerung auf 189 Milliarden Dollar. Über ein Drittel dieses Volumens entfällt auf fünf Anbieter: Microsoft, IBM, Oracle, SAP und CA. »Obwohl sich die Software-Industrie langsam von ihrem ersten Einbruch überhaupt erholt, werden sich die zweistelligen Zuwachsraten des letzten Jahrzehnts in absehbarer Zeit nicht wieder einstellen«, urteilt IDC-Analyst Dr. Anthony Picardi, »die Branche kämpft weiter mit Komplexität, Sicherheit und Qualitätsanforderungen sowie verschiedenen marktökonomischen Faktoren.«

Nachfrage steigt
Trotz dieser Probleme rechnet IDC mit einem Anstieg der Nachfrage, mit einem durchschnittlichen Wachstum von 6,9 Prozent bis 2005. Vor allem der ostmitteleuropäische Raum ist ein interessanter Zukunftsmarkt, dort stellen sich aber Probleme bei Preisen, Raubkopierern und politischer Unsicherheit. Durch den höheren Reifegrad der Software-Branche wird das Wachstum durch zahlreiche kleinere Initiativen getrieben. IDC glaubt, dass erfolgreiche Unternehmens-Strategien darin bestehen, Software nach Nutzung abzurechnen, Nischen zu besetzen und Partner-Koalitionen zu formieren.

Linux werde weiter zulegen und vom siebten Platz bei den Plattformen auf den vierten Platz vorstoßen. Als Zukunftstrend standardbasiertes Cybersmart Computing ausgemacht, das eine Welle von völlig neuen Anwendungen ins Leben rufen soll. Ein weiteres Segment, das derzeit Aufmerksamkeit erregt, ist die Desktop-Suche. Vor allem Microsofts Ankündigung, bessere Suchfunktionen zu integrieren, werde den Markt beleben, schätzt IDC.

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