US-Carrier feiern Elefantenhochzeit. Die US-Telefongesellschaft SBC Communications wird ihren Wettbewerber AT&T für 16 Milliarden Dollar übernehmen. Die Konzerne erhoffen sich von dem Zusammenschluss eine deutliche Geschäftsverbesserung und Gewinnsteigerungen.
Nach Abzug der Kosten sollen die Synergieeffekte bei 15 Milliarden Dollar liegen. Die Hälfte davon soll allein durch Einsparungen im Netzwerk erzielt werden. Durch einen Abbau von Arbeitsplätzen sollen bis zu 2,25 Milliarden Dollar eingespart werden. AT&T baute bereits im vergangenen Jahr 14.000 Stellen ab und musste bei einem Umsatzrückgang von 11,6 Prozent Milliardensummen abschreiben. Für das laufende Jahr erwartet Chairman David Dorman einen weiteren Umsatzrückgang um 15 bis 18 Prozent. Der Stellenabbau werde fortgesetzt.
Unklar ist, was aus dem Traditionsnamen AT&T werden soll. Laut SBC-Chef Whitacre soll die weltweit bekannte Marke auch Bestandteil des künftigen Unternehmens bleiben. AT&T war einst Nummer eins der Branche und ist noch immer der größte US-Anbieter von Ferngesprächen. Mit der Übernahme geht die 120-jährige Firmengeschichte des Unternehmens zu Ende. Die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1875 zurück, als sich Firmengründer Alexander Graham Bell das Telefon patentieren ließ.