Weniger Firmenpleiten im Mai

4. August 2004, 11:26 Uhr | Martin Fryba

Weniger Firmenpleiten im Mai. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen geht weiter zurück. Im Mai mussten 3.131 Firmen Insolvenz anmelden ? fast 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen beschleunigte sich der Trend bei Verbrauchern.

Weniger Firmenpleiten im Mai

Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, sind die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland weiter rückläufig. Die Amtsgerichte registrierten im Mai 3.131 Firmenpleiten und damit 6,9 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der noch zu Jahresanfang leichte Rückgang hat sich erfreulicherweise beschleunigt. Von Januar bis Mai hatten 16.494 Firmen Insolvenz angemeldet ? ein Rückgang von 1,3 Prozent.

Einen nach wie vor hohen Anstieg meldet die Behörde bei Verbraucherinsolvenzen, die seit 1.1.1999 durch das neue Insolvenzrecht möglich sind. Im Mai stieg ihre Zahl gegenüber dem Vorjahr um über 35 Prozent auf 3.559 an. Einschließlich ehemals selbstständig Tätiger und sonstiger Schuldner meldeten die Amtgerichte von Januar bis Mai 30.272 Insolvenzen ? ein Plus von fast 23 Prozent. Dass einige kommunal finanzierte Schuldenberatungsstellen für Verbraucher mittlerweile selbst in die Insolvenz geraten sind, weil ihnen die Mittel gestrichen wurden, tut dem anhaltend steigenden Trend offenbar kein Abbruch.


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