Jürgen Dressler wechselt zu externem Unternehmen

Xerox lagert Fachhändlerbetreuung aus

31. Januar 2005, 16:02 Uhr |
Jürgen Dressler wird künftig Xerox-Fachhändler extern betreuen

Xerox lagert Fachhändlerbetreuung aus. Drucker- und Kopiererspezialist Xerox will einen Teil seiner Händler künftig von einer externen Firma betreuen lassen. Das Unternehmen mit dem Namen JDC soll vom bisherigen Mitglied der deutschen Xerox-Geschäftsführung, Jürgen Dressler, geleitet werden.

Xerox lagert Fachhändlerbetreuung aus

Kleinere Xerox-Fachhändler sollen künftig durch ein externes Unternehmen betreut werden. Wie CRN aus Branchenkreisen erfuhr, wird die beauftragte Firma JDC von Jürgen Dressler, bisher Mitglied der Geschäftsführung der Xerox GmbH, geleitet. Dazu werden weitere zehn Personen von Xerox zu dem Consulting-Unternehmen wechseln. JDC soll sich dann um alle Händler kümmern, die keinen expliziten Partner-Status besitzen und damit nicht durch Xerox-Mitarbeiter betreut werden.

Trotz Zusammenlegung der Sparten »Xerox Office Printing« (XOP) und »Xerox Business Partner« (XBP) zu »Xerox Office« und des seither ausschließlich indirektes Vertriebsmodells tat sich Xerox bisher schwer, eine breite Fachhandelsbasis aufzubauen. Der Konzern besitzt zwar einen Stamm ausgesprochen loyaler Händler, doch die breite Basis des Gelegenheitsgeschäfts fehlt. So rangierte Xerox bei der Umfrage zur Markenbekanntheit von Herstellern von Laserdruckern im Rahmen der CRN-Channeltracks nur auf Platz zehn (siehe CRN 45/2004, S. 56). Bei der Xerox-Domäne Kopierer kommt die Firma auf Platz Fünf. Nicht einmal jedem achten Händler fällt Xerox ein, wenn er nach Kopiererherstellern gefragt wird. Nur knapp fünf von hundert Resellern haben die Drucker und Kopierer der Amerikaner gelistet.

Jürgen Dressler war bei Xerox ein starker Verfechter des indirekten Vertriebs. Branchenkenner vermuten, dass sich Dressler durch die Auslagerung nun mehr Flexibilität und Handelsspielraum verschafft hat. Die konkreten Auswirkungen der Xerox-Pläne auf die Fachhandelsbetreuung sind indes noch nicht abzusehen. Das Unternehmen will im Laufe der Woche eine Stellungnahme abgeben.


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